Cranger Weihnachtszauber 2023 wird sechs Tage kürzer
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Herne. Der Cranger Weihnachtszauber in Herne soll in diesem Jahr erst am 23. November starten. Das liegt am Kalender und einer alten Vereinbarung.
Der Cranger Weihnachtszauber in Herne wird im Jahr 2023 voraussichtlich eine Woche kürzer sein als in den Vorjahren – eine Folge der relativ kurzen Adventszeit. Die Veranstaltung auf dem Cranger Kirmesplatz soll in diesem Jahr nur vom 23. November bis 30. Dezember 2023 gehen. Veranstalter Sebastian Küchenmeister sucht aktuell bereits Schausteller für den Weihnachtszauber.
Ausschreibung für neue Aussteller auf dem Cranger Weihnachtszauber läuft bis 15. Mai
„Die Arbeit hört eigentlich nie richtig auf“, sagt Sebastian Küchenmeister. Ziemlich genau acht Monate vor dem Start wirbt der Veranstalter um Schausteller. Welche später letztlich auf dem Weihnachtszauber vertreten sein werden, lasse sich jetzt noch nicht sagen. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 15. Mai. Danach beginnt für den Veranstalter die Auswahlphase. Voraussichtlich im Juni oder Juli werde dann ein erstes Konzept stehen.
„Was ich schon sagen kann, ist, dass es die Eisbahn in diesem Jahr wieder geben wird“, sagt Sebastian Küchenmeister. Wegen der Energiekrise hatten die Veranstalter bei der Ausgabe 2022 auf die Eisbahn verzichtet. Das sei allerdings für dieses Jahr – soweit gesetzlich erlaubt – keine Option mehr. Küchenmeister erhofft sich, über die Bahn auch mehr Winterflair auf den Kirmesplatz zu bringen.
Weihnachtszeit im Jahr 2023 so kurz wie nur möglich
Der Weihnachtszauber wird in diesem Jahr voraussichtlich nur die kürzeste mögliche Zeit ausnutzen können. Das liegt daran, dass Heiligabend auf einen Sonntag fällt und damit auch deckungsgleich mit dem vierten Advent ist. Der Totensonntag liegt damit so spät wie möglich auf dem 26. November. Da mit der Stadt vereinbart sei, nur vom Donnerstag vor Totensonntag bis zum 31. Dezember öffnen zu können, sei man in diesem Jahr damit bei der kürzestmöglichen Zeit für den Weihnachtszauber angelangt, erklärt Sebastian Küchenmeister. Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung exakt sechs Tage länger und damit so lang wie nur maximal möglich.
„Das trifft aber auch alle anderen Weihnachtsmärkte“, erklärt Sebastian Küchenmeister. Auch die Märkte, die bereits vor Weihnachten schließen, seien dann eine knappe Woche kürzer als zuletzt. Küchenmeister hält sich offen, über eine Verlängerung um eine Woche nachzudenken. Aus Schaustellersicht sei das durchaus machbar und werde sich wohl auch rechnen. Das gehe aber nur, wenn die Stadt dafür auch Grünes Licht gebe. Bislang sei aber nichts beantragt.
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Ende sogar erst am 31. Dezember möglich – bislang nicht ausgenutzt
Möglich wäre laut der Rahmenbedingungen, dass der Weihnachtszauber sogar bis zum 31. Dezember öffnet. Davon hatten die Schausteller in den vergangenen Jahren aber Abstand genommen, weil sie nach der langen Phase auch selbst mit den Familien feiern wollten. Auch die besondere Situation an Silvester galt als mit viel Organisationsaufwand verbunden. Auch in diesem Jahr hält Sebastian Küchenmeister vorerst am 30. Dezember als Enddatum fest.
Der Cranger Weihnachtszauber hatte im vergangenen Jahr weitestgehend positive Resonanz erfahren. Anwohnerbeschwerden hielten sich in Grenzen. Auch der Verkehr floss so reibungslos wie nie. Diskussionen gab es allerdings über die Nutzungsentgelte für den Kirmesplatz. Veranstalter Sebastian Küchenmeister wirbt damit, dass er weit mehr als die vereinbarten 10.000 Euro jährlich für die Stadt ausgebe, unter anderem Parkplatz und Bürgersteig neu mache. Außerdem verbleibe die Gewerbesteuer komplett in der Stadt. Die Stadtverwaltung hielt dagegen, dass sie 3000 Arbeitsstunden im Wert von 185.000 Euro investiere. Küchenmeisters Vertrag läuft vorerst bis 2025.
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