Herne. Der Bau der Seniorenresidenz in Herne-Horsthausen hat eine wichtige Wegmarke erreicht: Am Donnerstag wurde Richtfest gefeiert.

Der Bau der neuen Belia-Seniorenresidenz an der Luisenstraße in Horsthausen hat eine wichtige Wegmarke erreicht: Über der denkmalgeschützten Fassade wehte am Donnerstag der Richtkranz.

Zur Erinnerung: Das Gebäude mit seiner Parkanlage beherbergte früher den Verwaltungssitz der Zeche „Friedrich der Große“ und später das Kreiskirchenamt. Danach stand das Gebäude lange leer, weil es eine stattliche Schieflage aufwies. Deshalb wurde es behutsam abgerissen, um die denkmalgeschützte Fassade zu erhalten. Sie wird die moderne Seniorenresidenz, die Cureus als Generalunternehmen errichtet, optisch prägen.

In der Residenz entstehen in den drei Obergeschossen 84 Einzelzimmer für die Voll-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege, so der künftige Betreiber Belia. Die Zimmer verfügten über eigene Bäder nach modernstem Standard, alle Zimmer seien rollstuhlgerecht ausgebaut. Die Zimmer könnten durch die Bewohner individuell möbliert werden. Die Residenz sei in drei Wohnbereiche mit jeweils eigenem Aufenthaltsraum mit Wohnküche und Balkon gegliedert, um eine häuslich-familiäre Atmosphäre für die Bewohner zu schaffen.

Schlugen beim Richtfest symbolisch Nägel ein: Marion Wieschollek (Cureus), Bürgermeister Kai Gera, Christoph Laube (Belia), Oberbürgermeister Frank Dudda, Kathrin Ufken (Cureus, v.l.),
Schlugen beim Richtfest symbolisch Nägel ein: Marion Wieschollek (Cureus), Bürgermeister Kai Gera, Christoph Laube (Belia), Oberbürgermeister Frank Dudda, Kathrin Ufken (Cureus, v.l.), © Cureus

Das Erdgeschoss empfange Bewohner und Gäste mit einer hotelartig gestalteten Lobby, einer Lounge mit Bibliothek sowie einem Angebot aus Friseur, Therapieräumen und hauseigener Wäscherei. Das Restaurant mit Frischeküche werde auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die dazugehörige Terrasse schaffe eine angenehme Verbindung in den historischen Park.

Eröffnung ist für Anfang 2024 geplant

Das Gebäude werde nach dem energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) beheize das Gebäude mit Biogas und produziere gleichzeitig Strom. Die Eröffnung ist für Anfang kommenden Jahres geplant.

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„Mit dem Konzept der „Offenen Residenzen“ fördern wir die sozialen und gesellschaftlichen Kontakte der Bewohner mit dem örtlichen Umfeld“, sagte Andreas Anspach, Geschäftsführer bei Belia Seniorenresidenzen, beim Richtfest.

Vergabe der Pflegeplätze hat begonnen, auch Mitarbeiter können sich bewerben

Die Vergabe der Pflegeplätze habe bereits begonnen. Interessenten könnten sich bei Belia unter 05143 9810-0 oder per E-Mail unter info@belia.de informieren und anmelden. Menschen, die sich für eine Stelle interessierten, könnten sich ebenfalls unter bewerbung@belia.de bewerben. Insgesamt würden rund 65 neue und krisenfeste Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit in den Bereichen Pflege und Betreuung entstehen.

Auch an anderer Stelle in Herne entsteht eine Seniorenresidenz: An der Baumstraße baut Cureus als Generalunternehmer für Belia einen viergeschossigen Neubau mit 80 stationären Pflegeplätzen, einer Hausgemeinschaft mit 55 Wohneinheiten und einer Tagespflege mit 27 Plätzen.