Herne. Wie schnell sind Herner Kinder an ihrer Schule? Zu Fuß, mit dem Rad und dem Bus? Das zeigt eine neue Statistik. Wo die Wege besonders lang sind.

Die Wege zu Herner Schulen sind sehr kurz. Das zeigt eine Statistik des Statistischen Landesamtes IT.NRW, die jetzt veröffentlicht wurde. Demnach sind gerade die 22 Grundschulen schnell zu erreichen, was vor allem daran liegt, dass es im Herner Stadtgebiet deutlich mehr Grundschulen als andere Schulformen gibt.

Die Karte von IT.NRW gibt Auskunft darüber, welche Schulen welcher Schulformen sich in der Kommune am eigenen Wohnort zum Schuljahr 2022/23 befinden. Und sie zeigt, mit welchen Fortbewegungsmitteln der Weg dorthin im Durchschnitt wie lange dauert – also zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichem Personennahverkehr oder mit dem Auto.

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Die Statistik zeigt, dass aus fast allen Bereichen Hernes die Grundschulen in null bis vier Minuten zu erreichen sind – zumindest mit dem Auto. Zu Fuß hingegen können es mehr als 20 Minuten werden, je nach Wohnort. Mit dem Fahrrad sind es bis zu 15 Minuten und mit dem ÖPNV 20 Minuten.

Gymnasien und Realschulen lassen sich nicht so schnell erreichen

Nicht ganz so schnell lassen sich die Realschulen und Gesamtschulen – von denen es vier bzw. drei im Stadtgebiet gibt – erreichen. Dort liegt der Fahrtweg aus vielen Bereichen der Stadt bei über 20 Minuten mit dem Pkw. Die fünf Gymnasien hingegen liegen recht zentral in Wanne und Herne und sind aus allen Bereichen der Stadt in bis zu sechs Minuten mit dem Auto zu erreichen, mit dem Fahrrad in zehn Minuten, mit Bus und Bahn sowie zu Fuß in bis zu 20 Minuten.

NRW-weit sieht die Situation ähnlich aus. Grundschulen sind mit dem Auto überall in Nordrhein-Westfalen in weniger als zehn Minuten erreichbar. Die ausgewählten Schulformen können mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln in städtisch geprägten Regionen überwiegend in weniger als 20 Minuten erreicht werden. In ländlichen Regionen dauert der Weg zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Personennahverkehr aber oft länger. Besonders bei Gesamtschulen und Gymnasien brauchen Schülerinnen und Schüler für den Weg oft mehr Zeit.

IT.NRW weist jedoch darauf hin, dass die ausgewiesenen Fahrzeiten abgeleitete Modellgrößen seien, die unter Umständen deutlich von den tatsächlichen Fahrzeiten abweichen können. „So werden insbesondere die aktuelle Verkehrslage oder mögliche Einschränkungen des Straßenverkehrs, wie zum Beispiel Staus, Baustellen oder Straßensperrungen nicht berücksichtigt“, teilt das Statistische Landesamt mit. Zudem könne keine Gewähr für die Korrektheit der zugrundeliegenden Straßengeometrie und der aus ihr abgeleiteten Fahrgeschwindigkeiten übernommen werden.

Im Laufe des Jahres wird das Statistische Landesamt in der Schulkarte NRW die Erreichbarkeit weiterer Schulformen ergänzen. Weitere Details gibt es auf der interaktiven Karte, die hier zu finden ist.