Herne. Herne hat 2 Millionen Euro vom Land bekommen, um Folgen der Energiekrise abzufedern und Armut zu bekämpfen. Wer auf Unterstützung hoffen kann.
Herne hat über 2 Millionen Euro vom Land bekommen, um Lücken zu schließen, die die vielen Entlastungspakete vom Bund bislang nicht geschlossen haben. Die Mittel stammen aus dem insgesamt 150 Millionen Euro schweren „Stärkungspakt gegen Armut“.
Und wer soll in Herne davon profitieren? Die Stadt prüfe aktuell, wie und wo das Geld eingesetzt werden kann und erstelle ein Konzept, erklärt Stadtsprecher Patrick Mammen auf Anfrage der WAZ.
Mittel für die soziale Infrastruktur und Menschen in sozialen Notlagen
Die Landesregierung gibt vor, dass diese Mittel „Menschen in sozialen Notlagen und der dafür bestehenden sozialen Infrastruktur zur Verfügung“ gestellt werden sollen. Die Kommunen könnten „Ausgaben von sozialen Einrichtungen in ihrem Zuständigkeitsbereich finanzieren“, konkretisiert das zuständige NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Als Beispiele genannt werden unter anderem Sachkosten zur Aufrechterhaltung des Betriebs (Miet- und Mietnebenkosten), Honorarkosten für Ehrenamtler und Sachkosten zur Durchführung von Maßnahmen. Doch auch kommunale Verfügungsfonds für individuelle Härtefälle könnten aus diesem Topf gefördert werden, heißt es weiter. In Herne wäre folglich auch eine Unterstützung für den im November gegründeten Hilfsfonds „Herne solidarisch“ möglich.
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Die finanzielle Höhe der Landesförderung richtet sich nach der Anzahl von Sozialleistungsempfängern in den Kommunen. Grundlage sind Daten des Landesamtes für Statistik (IT.NRW). Für jeden Beziehenden einer Mindestsicherung erhalten kreisfreie Städte wie Herne demnach 79 Euro aus dem Stärkungspakt. loc