Herne. Die Zahl der Arbeitslosen in Herne ist im Januar gestiegen. Das ist die die Erklärung für den Anstieg, das sind die Prognosen für das Jahr 2023.

Die Zahl der Arbeitslosen in Herne ist im Januar gestiegen. Das hat die Agentur Arbeit mitgeteilt. Dieser Anstieg sei allerdings saisontypisch und mit der Tatsache erklärbar, dass ukrainische Flüchtlinge in der Statistik berücksichtigt werden. Die Entwicklung sei nicht bedenklich, im Gegenteil: Die ersten Prognosen für das Jahr 2023 verheißen laut Agentur eine Besserung der wirtschaftlichen Situation.

Zunächst zu den Zahlen: Die Agentur zählte im Januar 8996 arbeitslose Menschen, das sind 345 mehr als im Dezember. Damit steigt die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent. Arbeitgeber meldeten 129 neue Stellenangebote - 107 weniger als im Dezember.

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Die Entwicklung erklärt die Agentur für Arbeit wie folgt: Sowohl mit dem Jahresende als auch mit dem Ende des letzten Quartals laufen Verträge aus und die Arbeitslosigkeit steigt. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen, vor allem aber der Handel, für die Weihnachtszeit mehr Personal einstellen, die mit dem Ende der Saison – häufig Ende Dezember - dann wieder arbeitslos werden. Hinzu komme eine Unsicherheit durch die Pandemie und den Ukrainekrieg. Agentur-Geschäftsführer Frank Neukirchen-Füsers: „Wir setzen alles daran, die Arbeitslosigkeit auch im neuen Jahr in Herne weiter zu reduzieren. Die Chancen dafür stehen gut. Laut Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung werden wir die Energiekrise und die Zeiten steigender Arbeitslosigkeit 2023 überwinden.“