Herne. Wachwechsel im Herner Job-Center: Karl Weiß, der bisherige Geschäftsführer, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger heißt Thomas Saponjac (42).

Neuer Chef des Job-Centers in Herne ist Thomas Saponjac. Bis März 2023 ist der 42-Jährige kommissarischer Leiter, anschließend in offizieller Funktion als Geschäftsführer für die kommenden fünf Jahre, heißt es in einer Mitteilung der Agentur für Arbeit. Karl Weiß, der bisherige Geschäftsführer, trete in den Ruhestand.

Tritt in den Ruhestand: Karl Weiß, bisheriger Chef des Jobcenters in Herne.
Tritt in den Ruhestand: Karl Weiß, bisheriger Chef des Jobcenters in Herne. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Über ein Jahrzehnt sei Karl Weiß für die Geschicke des Herner Jobcenters an der an der Koniner Straße verantwortlich gewesen. Als Partner der Stadt habe er viel zur Stabilisierung auf dem lokalen Arbeitsmarkt beigetragen. Die Einrichtung neuer Dienstleistungen wie zum Beispiel des Integration Points, aber auch die Digitalisierung der Behörde und der Neubau an der Koniner Straße, seien von ihm vorangetrieben worden. Beide Flüchtlingskrisen – im Jahr 2015, aber auch die aktuelle Lage der Ukrainerinnen und Ukrainer - sei er mit viel Einsatz begegnet: „Weiß konnte durch sein Engagement vielen Menschen, ob aus dem Ausland oder aus Deutschland kommend, neue Perspektiven geben.“

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Rückt nach an die Spitze des Jobcenters in Herne: Thomas Saponjac.
Rückt nach an die Spitze des Jobcenters in Herne: Thomas Saponjac. © AA

Auch Saponjac habe das Arbeitsmarktgeschäft von der Pike auf gelernt. Der Mettmanner habe gleich nach der Schule eine Ausbildung als Fachangestellter für Arbeitsförderung gemacht und anschließend Erfahrungen in verschiedenen Positionen gesammelt, darunter als Controller für die Regionaldirektion NRW wie für das Mettmanner Jobcenter. Die Düsseldorfer Arbeitsagentur habe er als Geschäftsführer Operativ mitgeleitet. Der gebürtig aus Haan stammende Arbeitsmarktexperte freue sich auf seine neue Aufgabe und erklärt: „Der Herner Arbeitsmarkt ist ein spannendes Feld und die gute Entwicklung in den letzten Jahren bemerkenswert. Durch das neue Bürgergeld im kommenden Jahr können wir viele Aufgaben noch stärker in den Fokus nehmen. Dabei spielen Bildung und nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt eine große Rolle.“