Herne. Die A 43 bei Herne wird am vierten Adventswochenende ab Freitagabend gesperrt. Alle wichtigen Infos zur Dauer und zu den betroffenen Bereichen.

Auf einer wichtigen Anfahrtstrecke zum Centro und zum Ruhrpark drohen am vierten Adventswochenende mit dem wohl wichtigsten Tag im Weihnachtsgeschäft große Verkehrsbehinderungen: Die A 43 muss bei Herne nach der Sperrung vom vergangenen Wochenende erneut voll gesperrt werden. Alle Abfahrten im Kreuz Herne sind dicht.

+++ Update: Die Sperrung wurde schon am Samstag viel früher als angekündigt aufgehoben. Alle Infos hier! +++

  • Die Sperrung ist geplant für drei Tage von Freitag bis Montagmorgen
  • Die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal muss gespannt werden
  • Die Sperrung könnte auch früher wieder beendet sein

+++ Alle Informationen zum großen sechsspurigen Ausbau der A 43 hier im großen Überblick +++

A 43: Sperrung von Freitag (16. Dezember) bis Montagmorgen (19. Dezember) geplant

„Wegen eines Defekts an einem der Hubsteiger konnte die Autobahn Westfalen die Arbeiten unter der A43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal am vergangenen Wochenende nicht vollständig abschließen“, teilt Sprecher Anton Kurenbach mit. Deshalb muss die Autobahn von Freitag (16. Dezember) ab 21 Uhr bis Montag (19. Dezember) um 5 Uhr erneut vollgesperrt werden. Betroffen ist der Bereich zwischen Herne-Eickel und dem Kreuz Recklinghausen.

Das heißt: Es sind auch die Verbindungen zwischen A 43 und A 42 dicht. Der Verkehr wird bereits an der Abfahrt Herne-Eickel abgeleitet. Das betrifft genau die An- und Abreisestrecken zum Centro und zum Ruhrpark. Auch der gerade am Wochenende besonders gut besuchte Cranger Weihnachtszauber ist betroffen.

+++ Das könnte Sie interessieren: Marode Brücke der A 43 in Herne erhält spektakulär eine Verstärkung +++

„Wir werden uns bemühen, die Sperrung so kurz wie möglich zu halten“, sagt Sprecher Anton Kurenbach auf Nachfrage. Es könne gut sein, dass die Autobahn gar nicht so lange wie angekündigt gesperrt werden müsse und bereits vorher geöffnet werden könne. Die erneute Sperrung beider Fahrtrichtungen am kommenden Wochenende sei notwendig, um das Hängegerüst an der Brücke abzubauen und den Verkehr vollständig auf das Bauwerk in Fahrtrichtung Münster umzulegen, heißt es. Die Arbeiten sollen in der Summe voraussichtlich etwa einen Tag benötigen. „Wir sind aber abhängig vom Wetter“, erklärt Kurenbach. Unsere Zeitung wird auf www.waz.de zeitnah berichten, wenn die Autobahn wieder freigegeben wird.

Warum wird das Kreuz Herne komplett mitgesperrt?

Das eigentlich gar nicht direkt betroffene Kreuz Herne werde mitgesperrt, um bei der Gelegenheit einige Arbeiten durchführen zu können. Auch die Schrankenanlage in Fahrtrichtung Münster müsse repariert werden, weil dort Kabel beschädigt wurden, erklärt Kurenbach.

Die Autobahn GmbH hatte in der vergangenen Woche in einer aufwändigen Aktion besondere Stäbe zur Spannung der durchhängenden Autobahnbrücke über den Rhein-Herne-Kanal anliefern lassen. Die Stäbe sollen eine der beiden Brückenhälften soweit stabilisieren, dass der Verkehr vorübergehend vierspurig über die eine Seite fließen kann, damit die andere Brückenhälfte abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden kann.

Trotz des Defekts sei es der Autobahn Westfalen gelungen, die Unterspannung unter der Brücke zu installieren. „Allerdings konnte diese noch nicht angespannt werden“, erklärt Anton Kurenbach. „Die angebrachten Stäbe stehen also noch nicht unter dem notwendigen Zug, der für die Verstärkung der Brücke notwendig ist.“ Diese „Anspannung“ werde nun in dieser Woche vorgenommen und ihre Wirksamkeit mit nächtlichen Messungen überprüft.

Auch unter der Woche nachts einzelne Sperrungen geplant

Das heißt: Auch schon vor dem Wochenende wird es nachts zu kurzen Sperrungen kommen. „Für die Messungen wird die Autobahn kurzzeitig nachts mit Hilfe der Schrankenanlagen voll gesperrt“, sagt Kurenbach. Voraussichtlich bis Mittwochabend sei in Fahrtrichtung Münster auf der Brücke zwischen dem Kreuz Herne und Recklinghausen-Hochlarmark nur ein Fahrstreifen frei.