Herne. In Herne wird in der Gartenstadt eine Fahrradzone eingerichtet. Auf 18 Straßen haben Radfahrer dann Vorrang. Der Verkehrsversuch läuft ein Jahr.

Die Stadt Herne richtet im Quartier Gartenstadt in Eickel eine Fahrradzone ein. Auf insgesamt 18 zusammenhängenden Straßen haben Radfahrende dann Vorrang vor Kraftfahrzeugen. Die Fahrradzone werde voraussichtlich im Oktober 2022 eröffnet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Bei der Fahrradzone Gartenstadt handele es sich um einen Verkehrsversuch. Die Erprobungsphase sei auf ein Jahr festgelegt. Im Anschluss würden die Erkenntnisse ausgewertet, so die Stadt.

Auf diesen Straßen in der Eickeler Gartenstadt haben Radfahrerinnen und Radfahrer künftig Vorrang.
Auf diesen Straßen in der Eickeler Gartenstadt haben Radfahrerinnen und Radfahrer künftig Vorrang. © Stadt Herne

Die Einrichtung einer Fahrradzone bedeute für Radfahrerinnen und Radfahrer eine deutliche Qualitätssteigerung hinsichtlich Sicherheit und Vorrang vor dem Autoverkehr in einem größeren, festgelegten Bereich, erklärt die Stadt.

Folgende Straßen gehören laut Stadt zur Fahrradzone: Ahornweg, Asternweg, Blumenplatz, Dahlienweg, Fliederweg, Friedrich-Becker-Straße, Gladiolenweg, Jasminweg, Krokusweg, Kuhkampweg, Maiglöckchenweg, Nelkenweg, Narzissen-Weg, Prälat-Schneider-Straße, Rosenring, Sonnenblumenweg, Tulpenweg und Veilchenweg.

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Zusätzliche Verkehrsregeln: Die Zone sei für den anliegenden Verkehr freigegeben. Dies beinhalte auch das Bringen zur Kita oder das Erreichen der Kleingartenanlagen. Autos, die keinen Anwohnerinnen oder Anwohnern gehören, dürften nicht mehr in die Fahrradzone einfahren, so die Stadt. Für die Anwohnerinnen und Anwohner ändere sich nicht viel. Weil es sich um einen Versuch handele, erfolgten keine baulichen Maßnahmen oder Markierungen. Es gebe nur Änderungen und Ergänzung der Beschilderungen, so die Stadt.

Angeregt hatte die Idee die SPD-Fraktion im April vergangenen Jahres. „Betrachtet man den gesamten Verkehrsraum des Quartiers, stellt man fest, dass es sich um ein reines Wohngebiet handelt. Es gibt dort weder Gaststätten noch Tankstellen oder irgendwelche Geschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs“, sagte damals Eickels SPD-Bezirksfraktionsvorsitzender Willibald Wiesinger.