Herne. Die Gartenstadt in Herne wird zur Fahrradzone. Nur Anlieger dürfen dann in diesem Bereich mit dem Auto fahren. Pilotprojekt für ein Jahr.

In der Gartenstadt in Eickel wird eine Fahrradzone eingerichtet. Die Bezirksvertretung Eickel hatte die Straßenverkehrsbehörde um die Prüfung der Anordnung einer Fahrradzone in diesem Gebiet gebeten und zwar bestehend aus den Straßen, die innerhalb des Bereichs liegen, der von der Königstraße, der Holsterhauser Straße, der Dorstener Straße und der Herzogstraße umschlossen wird. Nach einer Prüfung sei die Stadt zu dem Entschluss gekommen, dass die Voraussetzungen für die Anordnung einer Fahrradzone geben seien, teilte die Stadt in der Sitzung der Bezirksvertretung mit.

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Die Fahrradzone soll für den Anliegerverkehr freigegeben sein. Die Maßnahme soll zunächst als Verkehrsversuch auf ein Jahr befristet werden. Zum Ende dieses Versuchs soll eine Evaluierung stattfinden zu der Fragestellung, ob die Maßnahme angenommen wurde und eine Weiterführung sinnvoll ist.

Bezirksbürgermeister: „Gartenstadt ist prädestiniert für den Versuch“

Angeregt hatte die Idee die SPD-Fraktion. „Betrachtet man den gesamten Verkehrsraum des Quartiers, stellt man fest, dass es sich um ein reines Wohngebiet handelt. Es gibt dort weder Gaststätten noch Tankstelle oder irgendwelche Geschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs“, sagte SPD-Bezirksfraktionsvorsitzender Willibald Wiesinger.

Auch Bezirksbürgermeister Adi Plickert freut sich, dass in Eickel nun ein solcher Versuch gestartet werde. Für ihn sei die Gartenstadt prädestiniert dafür. Neben drei Schulen gebe es zwei Kindergärten in dem Bereich. „Gerade um Elterntaxis zu verhindern, wäre der Versuch einer Fahrradzone sinnvoll“, sagte er im April im Gespräch mit der WAZ.