Herne. Der Caritasverband Herne hat seine 15. „Aktion Schulmaterial“ gestartet. Wie hoch die Kosten dieses Jahr waren und wie viele Schulen dabei sind.

Der Herner Caritasverband hat zum 15. Mal Stifte und Hefte an Schulen verteilt, um bedürftige Kinder zu unterstützen. Seit 2008 startet die „Aktion Schulmaterial“ jedes Jahr ohne Ausnahme – auch während der Coronazeit. Kim Schmitz, Mitarbeiterin im Fachdienst Integration und Migration, und Bernd Zerbe, Leiter der Sozialen Dienste, leiten diese Aktion.

In diesem Jahr wurden wieder über 4600 Schnellhefter, 2200 Bleistifte, 1400 Klebestifte, 1000 Radierer und vieles mehr für die Schülerinnen und Schüler in Herne besorgt. Die Kosten betrugen rund 13.000 Euro.

Herne: Wieso die „Aktion Schulmaterialien“ so wichtig ist

„Wir möchten einen konkreten Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder das notwendige Material haben, um in der Schule gut mitarbeiten zu können“, so Bernd Zerbe. Das Ziel sei es, einen kleinen Teil zur Chancengleichheit der Kinder beizutragen. Außerdem sollen einige Familien dadurch entlastet werden.

Bei dem Kauf der Materialien werde immer auf gute Qualität geachtet, damit Schülerinnen und Schüler vernünftig damit arbeiten können.

Nachrichten aus Herne – Lesen Sie auch:

Herne plant „Inklusionsspielplatz“ für 1.2 Millionen Euro

Wie die Hitze in Herne den Umgang mit Wasser verändert

Herne: Erster geschützer Radstreifen lässt auf sich warten

Der Caritasverband Herne führt eine Abfrage mit den Schulen durch und prüft, wie viel Material benötigt wird. Dieses Jahr belieferten sie insgesamt 27 Grund- und Förderschulen in Herne. Sobald das Material bei den Schulen ankommt, bekommen die einzelnen Lehrkräfte einige Materialien und verteilen sie dann bei Bedarf an die Kinder. Dadurch solle die Diskretion gewahrt werden. Kein Kind solle sich schämen müssen. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von der Firma Budde, dem Lionsclub Herne-Emschertal, dem Herner Club und von Einzelspendern.

Bislang seien die Schulen immer gut mit der Anzahl an Materialien ausgekommen. Martina Nissalk, Schulleiterin der Laurentiusschule in Herne, vermutet, dass der Bedarf im Laufe des Jahres steigen werde. Auch die zunehmende Inflation würde irgendwann zur Belastung werden. Deshalb sei die Aktion umso wichtiger, um Eltern und Kinder zu entlasten. Der Caritasverband Herne freue sich über jede Unterstützung.