Herne. Wegen der steigenden Energiekosten will die Stadt Herne noch stärker Energie sparen. Welche Maßnahmen in Schulen, Kitas und Büros kommen.
Die Stadt Herne will stärker als bislang geplant Energie sparen und bringt deshalb weitere Maßnahmen auf den Weg.
Die Verwaltung, so heißt es in einer Mitteilung, habe sich am Dienstag noch einmal mit einer potenziellen Gasmangel-Lage beschäftigt. Für ein Energiesparziel von 20 Prozent sehe sich die Stadt „gut gerüstet“. Die Temperaturen in den städtischen Gebäuden seien – wie bereits berichtet – auf die Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius gesenkt worden. Dazu gehören auch Kitas, Schulen und Turnhallen sowie Veranstaltungsräume. Eine noch stärkere Absenkung sei vorerst nicht möglich, da sich die Stadt an die gesetzlich verankerten Mindesttemperaturen halte. Aber: Das Rathaus arbeite an der Optimierung der Energieanlagen, sodass weitere Einsparungen zu erwarten seien.
Auch der Warmwasserverbrauch in städtischen Bürogebäuden soll deutlich reduziert worden. So würden alle Untertischgeräte sowie die Fünf-Liter-Boiler in Büroräumen und Toiletten abgeschaltet. Des Weiteren sei beschlossen worden, dass ausgewählte städtische Objekte nicht mehr beleuchtet werden. Welche das seien, stehe noch nicht fest, so eine Stadtsprecherin. Denkbar seien vor allem Kunstobjekte. Bei der Auswahl spielten Sicherheitsaspekte eine große Rolle. Die Außenbeleuchtung etwa der Rathäuser soll demnach offensichtlich nicht abgestellt werden.
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Außerdem soll – wie berichtet – die Temperatur in städtischen Lehrschwimmbecken auf 28 Grad Celsius gesenkt werden. Ausnahme: ein Lehrschwimmbecken, in dem Babyschwimmen und Schwimmen für die Lebenshilfe angeboten würden. Welches Lehrschwimmbecken das ist, werde noch geprüft. Darüber hinaus stelle die Stadt die Luftreinigungsgeräte in städtischen Gebäuden ab, außerdem sollen Lichtquellen nach und nach auf LED umgestellt werden. Nicht zuletzt soll geprüft werden, welche städtischen Dächer für Solarthermie oder Photovoltaikanlagen geeignet sind. (M.M.)