Herne. Kleingärtner in Herne fürchten das Aus für die Anlage Im Stichkanal. Grund sind Überlegungen, dort Wohnhäuser zu bauen. Was die SPD dazu sagt.
Kleingärtner der Herner Anlage „Im Stichkanal“ bangen um die Existenz ihrer grünen Oasen. Sie fürchten, dass die Anlage mit 147 Gärten für den Bau von Häusern weichen muss. Die SPD-Fraktion, die größte Fraktion im Rat, stellt nun klar: Die Kleingärten seien „unantastbar“.
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Hintergrund: Im Masterplan Wasserlagen“ der Stadt ist das gesamte Areal der Horsthausener Kleingartenanlage Im Stichkanal, der flächenmäßig größten Herner Kleingartenanlage, in der Nutzungs- und Strukturanalyse als künftige Wohnbaufläche markiert worden. Laut Stadt handelt es sich dabei nur um „grobe Ideen“, hieß es zuletzt. Der Vorstand des Kleingartenvereins traut dieser Aussage nicht – und fürchtet die Schließung.
SPD Herne: Kleingartenanlagen sind fest in der Region verwurzelt
SPD-Fraktionschef Udo Sobieski macht nun deutlich, „dass es einen Eingriff in die Kleingartenstrukturen im Zuge der Entwicklungen rund um den Kanal mit der SPD nicht geben wird“, heißt es in einer Mitteilung. Er sagt: „Es wird ganz sicher nicht so weit kommen, dass ein Schrebergarten für die Entwicklung von Wohnbauflächen weichen muss.“ Seine Fraktion interpretiere die vom Planungsbüro erstellten Ideen und Varianten „lediglich als Leitideen für nutzungsbezogene und infrastrukturelle Weiterentwicklungen und somit nur als reine Diskussionsgrundlagen“. Die Kleingartenanlagen seien fest in der Region verwurzelt und die grüne Lunge im einstmals grauen Revier. „Die SPD-Fraktion steht fest zu dieser Tradition und damit auch an der Seite der Kleingärtner“, heißt es abschließend.