Herne. Zurück aus der Pandemiepause: Die Herner Band Metamorphosis hat neue Songs und tritt in Eickel auf. Es gibt aber noch weitere Pläne.

1975 haben die Rolling Stones die Compilation „Metamorphosis“ veröffentlicht. Das Album beginnt mit dem Song „Out of Time“ und den Zeilen „Du bist viel zu lange weggewesen. Du weißt nicht, was los ist“. Auch die Herner Formation Metamorphosis, die sich 1975 bei ihrer Gründung nach dem Stones-Album benannt hat, war wie viele andere Bands in der Pandemie lange weg. Die Gruppe um Bernd Schwarz weiß allerdings ganz genau, was los ist und wo sie hin will.

Nämlich: Endlich wieder live spielen, im Herbst auf Tour gehen und neue Songs veröffentlichen. Am Freitag, 13. Mai, wird die fünfköpfige Band um 19 Uhr beim Auftakt des Eickeler Altstadtfests rund um den Marktplatz dabei sein – als Top-Act und „Knaller“, wie Bernd Sender den Auftritt von Metamorphosis ankündigt. Er ist nicht nur Veranstalter des Eickeler Festivals, sondern neuerdings auch Manager der Herner Formation.

„The Right Way“: Neuer Song mit universeller Botschaft

Bei einem Redaktionsbesuch stellte die Herner Band Metamorphosis ihre neuen Pläne vor: (von links) die Bandmitglieder Ernst-Josef Kommann, Anja Habijan und Bernd Schwarz sowie Manager Bernd Sender.
Bei einem Redaktionsbesuch stellte die Herner Band Metamorphosis ihre neuen Pläne vor: (von links) die Bandmitglieder Ernst-Josef Kommann, Anja Habijan und Bernd Schwarz sowie Manager Bernd Sender. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Für „Bochum Total“ (7. bis 10. Juli) habe er Metamorphosis auch schon angemeldet, sagt Sender. Die Zusage stehe noch aus, doch er sei fest überzeugt davon, dass auch die Veranstalter des viertägigen Mega-Festivals in der Nachbarstadt an einem solchen Hochkaräter nicht vorbeikämen. Und im Herbst solle es dann auf Tour gehen, Auftritte seien in Planung.

Auch den ersten neuen Song haben Bernd Schwarz (Komposition) und Anja Habijan (Text) bereits geschrieben. „The Right Way“ heißt die englischsprachige Rockballade. Der Inhalt habe eine universelle Botschaft, die sowohl auf ganz persönliche Krisen als auch auf die Gesellschaft und die aktuelle Weltlage bezogen werden könne, erklärt Habijan. So heiße es beispielsweise in den Song: „Ich fühle mich, als wenn ich auf dem Weg zur Hölle wäre …“.

Präsent auf Streaming-Plattformen und bald auch auf YouTube

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Neben Habijan (Gesang) und Schwarz (Gitarre) – er ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied – zählen derzeit Bassist Ernst Kammann, Saxophonist Peter König und Schlagzeuger Michael Habel zu Metamorphosis. Die Corona-Krise mit all ihren Beschränkungen habe auch ihnen zugesetzt: „Eine Band lebt ja von der Gemeinsamkeit, dem Feeling“, sagt Bernd Schwarz. Wegen der Kontaktverbote hätten zeitweise nur zwei Bandmitglieder gemeinsam proben können.

Rock, Pop, Swing, Blues und Jazz sollen nach wie vor das Gerüst von Metamorphosis bilden. Das nächste neue Stück – es ist bereits in Arbeit – sei jedoch auch durch Reggae-Einflüsse geprägt, so Schwarz. Die Herner Band kommt aber nicht nur mit neuen Songs aus der Pandemiepause: Metamorophosis ist neuerdings auch auf Musik-Streaming-Plattformen wie Amazon Music oder Spotify zu hören. Und in Kürze soll auch noch „The Right Way“ als Video auf YouTube eingestellt werden.