Herne. Warum Hernes Bürgermeisterin Andrea Oehler nicht nur Tunnelpatin an der A 43-Baustelle ist, sondern auch Stellvertreterin einer Heiligen.
Die Tunnelbauer am Herner Autobahnkreuz haben am Samstag das Fest ihrer Schutzheiligen Barbara gefeiert und Bürgermeisterin Andrea Oehler zur Tunnelpatin ernannt.
Kleine Barbarafigur steht an der Baustelle in einem Schrein
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„Üblicherweise ist sie die Stellvertreterin von Oberbürgermeister Frank Dudda, aber am Barbaratag war sie die Stellvertreterin der Heiligen auf Erden“, berichtet Autobahn Westfalen, die Landesniederlassung der Autobahngesellschaft des Bundes, in einer Pressemitteilung. Nach der Verleihung der Patenschaft folgte eine Andacht, bei der die Bergbaugeschichte des Reviers und die Rolle der Schutzpatronin Barbara für die Region hervorgehoben worden sei, heißt es.
Gerade im Berg- und Tunnelbau, wo sich Gas sammeln und jeder Funke tödlich sein könne, sei sie als Beschützerin populär. Und so stehe auch im Kreuz Herne eine kleine Barbarafigur in einem Schrein, direkt neben der Stelle, wo der Tunnel unter den Bahngleisen vorgetrieben wird.
Und auch die Patin könnte künftig häufiger an der Baustelle „ihres“ Tunnels präsent sein. Bürgermeisterin Oehler sei nicht nur am Barbaratag, sondern auch im Rest des Jahres als Gast gerne gesehen, so die Botschaft der Tunnelbauer an die Christdemokratin. Sie dürfe „Kuchen vorbeibringen oder Genesungswünsche, wenn sich jemand verletzt hat“.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Frank Dudda würdigte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Leiterin von Autobahn Westfalen, neben der Tunnelpatin das aktuelle Großprojekt: „Das Autobahnkreuz Herne und damit der Tunnel ist eines unserer wichtigsten Projekte, hier an der A 43, der Schlagader der Region.“