Herne. Der Cranger Weihnachtszauber findet trotz Corona-Pandemie statt. Welche Regeln gelten und welche Fahrgeschäfte in diesem Jahr dabei sind.
Der Cranger Weihnachtszauber in Herne soll trotz der Corona-Pandemie weitgehend ohne Einschränkungen stattfinden. Auf den Cranger Kirmesplatz sollen aber nur Geimpfte, Getestete oder Genesene, sagt Veranstalter Sebastian Küchenmeister zur WAZ. Um das sicherzustellen, wird das Gelände erstmals eingezäunt, und es wird Eingangskontrollen geben: An Kassen sollen die 3G-Nachweise vorgezeigt werden, außerdem sollen Besucher dort 1 Euro „Hygieneumlage“ bezahlen. Ein Eintritt sei das nicht, betont Küchenmeister. Mit den Einnahmen wolle er den großen finanziellen Mehraufwand durch die Corona-Pandemie bezahlen.
Die dritte Auflage des Cranger Weihnachtszaubers findet in diesem Jahr vom 18. November bis 30. Dezember statt. 2020 fiel die Winterwunderwelt wegen Corona aus – genauso wie die Cranger Kirmes 2020 und 2021. Veranstalter Küchenmeister prüft noch, ob der Weihnachtszauber sogar noch verlängert und nach einem Ruhetag zu Silvester am Wochenende 1. und 2. Januar fortgesetzt werden kann: „Die Menschen waren so lange eingesperrt, da wäre es schön, wenn sie noch zwei Extratage bekämen.“ Er stehe dazu in Gesprächen mit der Stadt.
Herne: Fläche wird vergrößert – So soll Gedränge vermieden werden
Wegen Corona will der 34-Jährige diesmal größere Teile des Cranger Kirmesplatzes nutzen als bislang und die Fläche der Winterwunderwelt deutlich vergrößern: um rund 30 Prozent auf 35.000 bis 40.000 Quadratmeter, kündigt er an. Dadurch könnten die Fahrgeschäfte in einem größeren Abstand zueinander aufgebaut werden, und die Menschen könnten sich mehr auf dem Gelände verteilen. Hintergrund: In Spitzenzeiten herrschte bei den ersten beiden Auflagen dichtes Gedränge. Das soll nun vermieden werden. Zur Premiere kamen 150.000 Besucher nach Herne, beim zweiten Mal rund 200.000.
Eine Maskenpflicht, betont Küchenmeister, soll es auf dem Gelände nicht geben. Nur an Wartebereichen sollen Besucher Masken tragen, also etwa an den Kassen, oder dort, wo es zu Schlangen komme, außerdem in der Gastronomie, konkret: in Steinmeisters Spiegelzelt, das wieder aufgebaut werde. Sobald Gäste dort an ihren Plätzen seien, könnten sie ihren Mund-Nasenschutz abnehmen.
Herne: Das sind die Höhepunkte in diesem Jahr
Zum Weihnachtszauber kommen in diesem Jahr wieder rund 100 Händler und Beschicker, kündigt der Veranstalter an. Die Zahl der Fahrgeschäfte sei leicht gestiegen. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr gehörten unter anderem die Riesenschaukel Konga, das 55 Meter hohe Flugkarussell Apollo 13, die neue Achterbahn Crazy Maus mit drehenden Gondeln, ein neues, 45 Meter hohes Riesenrad, der Breakdance, eine Geisterbahn, der Love Express, erstmals ein Fliegender Teppich und der Hindernisparcours Christmas Remmi Demmi. Außerdem unter anderem dabei: Autoscooter, historisches Pferdekarussell,Rentierschlitten-Flug, Kinder-Eisenbahn und erstmals eine rund 40 Meter lange „Eisrutsche“.
Der große Hingucker, der „größte mobile Weihnachtsbaum der Welt“, wird ebenfalls wieder aufgebaut, direkt daneben kommt diesmal die Eisbahn, sagt Küchenmeister. Ebenfalls wieder in der Winterwunderwelt: ein Märchenwald, ein Streichelzoo, der Fliegende Weihnachtsmann. Außerdem gebe es auf dem Gelände acht Ausschankbetriebe. Einen Lichterwald werde es diesmal nicht geben, die Figuren sollen auf dem Gelände platziert werden.
Nicht zuletzt gibt es beim dritten Weihnachtszauber wieder eine Händlergasse. Aufgebaut werden sollen wieder 30 bis 40 Weihnachtshütten, in denen Beschicker das „klassische Weihnachtsmarkt-Angebot“ zum Kaufen anbieten.
>> WEITERE INFORMATIONEN: Testzentrum auf dem Kirmesplatz
Das Corona-Testzentrum auf dem Cranger Kirmesplatz soll bestehen bleiben, aber etwas verlegt werden, damit es dem Cranger Weihnachtszauber nicht im Weg ist.
Weil der Cranger Weihnachtszauber eine 3G-Regel hat, sollen sich Besucher auch spontan testen lassen können, um reingelassen zu werden.