Herne. In diesem Jahr soll in Herne auch ein Weihnachtsmarkt im Revierpark Gysenberg stattfinden: mit Hütten, Programm – und wohl mit 2G-Regel.

In diesem Jahr wird es in Herne drei große Weihnachtsmärkte geben: Neben dem Cranger Weihnachtszauber findet wie gewohnt der Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte statt, außerdem soll es erstmals einen Weihnachtsmarkt im Revierpark Gysenberg geben. Wie die Corona-Regeln umgesetzt werden, ist aber an allen Orten noch nicht abschließend geklärt.

Premiere feiern soll der Weihnachtsmarkt im Revierpark Gysenberg in und um die Eventarena, die Norbert Menzel vom LVM-Veranstaltungsservice in der Corona-Pandemie aufgebaut hat. Auf einer 500 Quadratmeter großen, überdachten Fläche zwischen Eishalle und Olli’s Restaurant bietet er nun Veranstaltungen an, darunter auch Public Viewing zur Fußball-EM im vergangenen Sommer oder am Samstag, 9. Oktober, ein Konzert mit Seven Cent. Jetzt soll es in der Eventarena auch weihnachten: Menzel will im Kreis rund um die Arena bis zu zehn Hütten zum Bummeln und Schlemmen aufbauen, im Innern sollen sich die Besucher – „geschützt vor Wind und Wetter“ – aufhalten können. Das bestätigt er auf Anfrage der WAZ. Los gehen soll es um den 25. November herum.

Herne: Wahrscheinlich 2G-Regel für Weihnachtsmarkt im Revierpark

In seinem Weihnachtsdorf sei Platz für über 300 Menschen. Auch ein Rahmenprogramm für die Besucher will er anbieten. Er feile gerade am Angebot, Einzelheiten will er in Kürze bekannt geben, sagt Menzel zur WAZ. Abzusehen sei beispielsweise, dass er seine Eierpunschhütte, die er ebenfalls mit seiner Frau betreibt, nicht wie sonst in Herne-Mitte beim Weihnachtsmarkt aufstellt, sondern diesmal auf seinem Weihnachtsmarkt.

Vorteil seines Weihnachtsmarkts: Das Gelände sei komplett umzäunt, es sei also jederzeit klar, wie viele Menschen sich dort aufhalten. Und, in der Pandemie wichtiger: ob die Menschen, die auf dem Gelände sind, auch gegen Corona geschützt sind. So plant LVM-Chef Menzel eine Eingangskontrolle, bei der die Besucher zeigen, ob sie geimpft oder genesen sind. Er tendiere für seinen Weihnachtsmarkt zur 2G-Regel, so Menzel. Auf diese Weise wolle er seinen Gästen einen entspannten Weihnachtsmarkt-Besuch ermöglichen.

Auch Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte und Cranger Weihnachtszauber geplant

Soll nach dem Corona-Aus 2020 in diesem Jahr wieder stattfinden: der Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte.
Soll nach dem Corona-Aus 2020 in diesem Jahr wieder stattfinden: der Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte. © Stadtmarketing Herne | Isabel Diekmann

Nach dem Aus im vergangenen Jahr soll in Herne-Mitte in diesem Jahr vom 11. bis 23. Dezember wieder ein Weihnachtsmarkt stattfinden: „Wir sind optimistisch“, sagt Stadtmarketing-Sprecher Alexander Christian. 2020 hatte der Markt wegen Corona seinen 50. Geburtstag verpasst. Wie und in welchem Umfang der Weihnachtsmarkt ablaufen soll, sei noch nicht klar, sagt er zur WAZ. Stadtmarketing befinde sich aktuell in Gesprächen mit Beschickern. Auch sei noch nicht geklärt, ob es ein Bühnenprogramm gibt oder, wenn ja, wie es aussieht. Zuletzt fand der Weihnachtsmarkt mit rund 20 Hütten auf dem Robert-Brauner-Platz statt. Wo jetzt das neue Wirtshaus seine Außengastronomie betreibt, stand die Bühne. Abzuwarten bleibt demnach also, was wo aufgebaut wird. Der Weihnachtsmarkt soll „gemütlich und familiär“ sein, so Christian.

Klar ist bereits, dass der Cranger Weihnachtszauber in diesem Jahr vom 18. November bis 30. Dezember stattfinden soll. Veranstalter Sebastian Küchenmeister hat angekündigt, dass er auf dem Cranger Kirmesplatz die Fläche der Winterwunderwelt von zuletzt rund 30.000 auf 45.000 Quadratmeter vergrößern will. Dadurch sollen Hütten und Fahrgeschäfte größere Abstände zueinander bekommen, Besucher sollen so entzerrt werden. Die Zahl der Beschicker und Händler soll mit rund 100 konstant bleiben, die der großen Fahrgeschäfte, zuletzt rund zehn, dagegen um ein bis zwei erhöht werden.