Herne. Der Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte findet nicht statt. Das hat das Stadtmarketing aufgrund der weiter steigenden Zahlen beschlossen.
Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen in Herne sagt das Stadtmarketing Herne als Veranstalter den Herner Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ab. Im Verlauf der Planungen wurde zunächst auf das Bühnenprogramm wie in den Vorjahren verzichtet, um höhere Personendichten zu vermeiden.
Angesichts der Ungewissheit, wie sich die Pandemie entwickelt, habe man sich in Absprache mit dem Krisenstab der Stadt Herne nun allerdings gegen die Ausrichtung der Veranstaltung entschieden, um kurzfristigen Schließungen vorzubeugen, denn es gilt: Solange der Wocheninzidenzwert über einem Wert von 50 liegt, soll nicht veranstaltet werden, teilt Stadtmarketing mit.
Eine weihnachtliche Grundversorgung soll jedoch in Form einzelner Buden erhalten bleiben. Ursprünglich sollte der Herner Weihnachtsmarkt in der Zeit vom 12. November bis zum 23. Dezember dieses Jahres für weihnachtliche Stimmung auf dem Robert-Brauner-Platz und dem Boulevard Bahnhofstraße sorgen.
Herner Weihnachtsmarkt wäre nicht wirtschaftlich
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„Bei den steigenden Infektionszahlen können wir keinen Weihnachtsmarkt durchführen. Mit der Absage kommen wir unserer Verantwortung für die Sicherheit unserer Gäste nach“, sagt Holger Wennrich, Geschäftsführer des Stadtmarketings Herne. „Auch wirtschaftlich ist ein Weihnachtsmarkt unter diesen Bedingungen für uns nicht durchführbar. Dies haben die Abstimmungen mit unseren Beschickern ergeben.“
Bei den größeren Gastronomien mit Verweilcharakter – die LM:V Eierpunschhütte, Wachsmann’s Schickeria und Steinmeisters Ruhrpotthütten – fielen hohe Kosten für Aufbau und Betrieb an. Da es wahrscheinlich sei, dass sie nicht die gesamte Weihnachtszeit öffnen bzw. nicht mit voller Auslastung arbeiten können, rechne sich der Aufbau nicht.
Die Entscheidung, in diesem Jahr nicht am Herner Weihnachtsmarkt teilzunehmen, ist bei den Ruhrpotthütten allerdings schon vor einiger Zeit gefallen. „Neben der Wirtschaftlichkeit hätte auch die Atmosphäre gefehlt“, so Oskar Steinmeister im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Sich in größeren Gruppen bei Glühwein zu treffen, das sei nicht das Gebot der Stunde.
Norbert Menzel als Betreiber der Eierpunschhütte erläutert, dass der Aufwand viel zu hoch gewesen wäre, um alle Vorgaben zu erfüllen. So hätte er eine Einlasskontrolle haben müssen. Die Frage sei ja auch, ob bei diesen Infektionszahlen überhaupt jemand komme. Dennoch wird Menzel Eierpunsch anbieten - am Veranstaltungszentrum Gysenberg, das er selbst betreibt. Dort sei die gesamte Infrastruktur vorhanden, was die Kosten deutlich reduziere.
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Die fehlenden Einnahmen des Stadtmarketings führten dazu, dass es keine Tannenbaumkonstruktion auf dem Robert-Brauner-Platz geben werde. Auch die Krippenfiguren des Essener Künstlers Roger Löcherbach blieben im Lager. Insgesamt falle der weihnachtliche Schmuck in der Innenstadt geringer aus als im Vorjahr.
Einzelne Buden sollen für weihnachtliche Stimmung sorgen
Für ein wenig Abwechslung beim weihnachtlichen Bummel durch die Fußgängerzone in Herne-Mitte sollen vereinzelte Buden sorgen, wie sie bereits jetzt im Stadtbild zu finden sind. Dazu gehöre dann ein Kinderkarussell und Krosta als einziger Ausschankbetrieb mit Glühwein. Auch die Karitativen Hütten und die Handwerkshütte sollen wie im Vorjahr öffnen. „Das ist immerhin etwas“, so Norbert Menzel in seiner Funktion als Vorsitzender der IG Herne City.
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Das Hygienekonzept, das alle Beschicker in Abstimmung mit dem Stadtmarketing individuell erarbeiten, folge der Coronaschutzverordnung des Landes NRW und sehe insbesondere die Einhaltung der Regeln aus der Anlage „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ vor.
In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten sollen unter anderem rund fünfzehn Laubbäume erstrahlen, die das gleiche Kettensystem benutzen. Neue Paten seien herzlich eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.
Die Öffnungszeiten der Buden bewegen sich von Montag bis Samstag im Rahmen von 12 bis 19 Uhr.
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