Herne. Im Rahmen des Stadtumbaus Herne-Mitte ist aus der ehemaligen Hauptschule Hölkeskampring ein Stadtteilzentrum entstanden. Wie es innen aussieht.

Das neue Stadtteilzentrum H2Ö ist fertig: Nach langer Bauzeit ist das neue Gebäude am Hölkeskampring nun offiziell vorgestellt worden. Das Stadtteilzentrum soll einen Mehrwert für das Quartier bieten, sagt Oberbürgermeister Frank Dudda bei seiner Begrüßung.

„Herne ist eine Kommune zum anfassen“, ergänzt Andreas Merkendorf, Dezernent für Bildung, Jugend und Kultur. „Hier können nicht nur Kinder und Jugendliche ins Gespräch kommen, sondern auch die Eltern.“ Bei einer Befragung von Kindern habe sich herausgestellt, dass auch die jungen Menschen sich mit ihrem Stadtteil identifizierten. „Dafür sind solche Begegnungsräume wie das neue Stadtteilzentrum sehr wichtig“, sagt Ulrich Klonki, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie.

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16.000 Spiele können im Herner Spielezentrum ausgeliehen werden

Herzstück des 2300 Quadratmeter großen Gebäudes ist das Spielezentrum, das sich im ersten Stock befindet. 16.000 Spiele stehen und liegen in den vielen Regalen in dem hellen Raum. „Diese Spiele können ausgeliehen oder auch hier gespielt werden“, sagt Thomas Moder, Leiter des Spielezentrums, beim Rundgang. Die Spielothek wird dienstags, mittwochs und donnerstags geöffnet sein. Genau zu den selben Uhrzeiten wird auch das Spiele-Café öffnen, das sich im Erdgeschoss direkt unter dem großen Raum voller Spiele befindet. Das Café, in dem es kostenlos Kaffee, Wasser und Tee geben wird, könne zum Spielen, aber auch für Veranstaltungen genutzt werden, sagt Moder. Direkt daneben gibt es zudem einen kleinen Veranstaltungsraum mit Bühne, in dem 80 Personen Platz fänden.

Thomas Moder, Leiter des Spielezentrums, im neuen Spielezentrum im Stadtteilzentrum H2Ö in Herne.
Thomas Moder, Leiter des Spielezentrums, im neuen Spielezentrum im Stadtteilzentrum H2Ö in Herne. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

In einem anderen Flur befindet sich der Bereich für die Kinder und Jugendlichen. Dort haben sie die Möglichkeit, Spiele zu spielen, zu basteln oder zu entspannen. Neben Brettspielen stehen unter anderem auch ein Airhockey-Feld, ein Billardtisch und ein Kicker zur Verfügung. Auch die Spieleclubs haben einen eigenen Raum bekommen. Neben Büros für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendförderung stehen zudem ein Werkraum mit einigen Werkbänken und Gästezimmer in dem Gebäude zur Verfügung.

Neues Stadtteilzentrum ist Teil des Hölkeskampus

Spiele, Kicker und eine Küche stehen den Kindern und Jugendlichen künftig im H2Ö in Herne zur Verfügung.
Spiele, Kicker und eine Küche stehen den Kindern und Jugendlichen künftig im H2Ö in Herne zur Verfügung. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

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„Besser geht es nicht“, sagt Andreas Merkendorf nach dem Rundgang. „Das ist eine echte Wertschätzung für die Kinder und Jugendlichen.“ Finanziert wurde das neue Gebäude durch den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2017 und durch Eigenmittel der Stadt Herne. Die Kosten liegen laut OB Dudda bei fünf Millionen Euro.

Das neue Stadtteilzentrum ist Teil des Hölkeskampus, zu dem auch die Kolibri-Grundschule, eine Multifunktionshalle und die städtische Kita Ingeborgstraße gehören. „Mit dem Hölkeskampus entsteht in den nächsten Jahren ein zentraler Ort für alle Bürgerinnen und Bürger“, so Dudda.

>>>Noch nicht offiziell eröffnet

Offiziell eröffnet ist das H2Ö noch nicht. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, da noch ein paar Kleinigkeiten getan werden müssten, sagt Thomas Moder vom Spielezentrum.

Das Spiele-Café wird dienstags und mittwochs von 14.30 bis 18 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 20 Uhr geöffnet haben.