Herne. Bei den Nachbarn des Problemhauses liegen die Nerven blank. Es muss endlich Ruhe einkehren - ein Kommentar von Michael Muscheid.
Vorne die Heerstraße, hinten die A 42, und das Steag-Kraftwerk in Sichtweite. Es gibt schönere Wohngegenden in Herne. Wer dort hinzieht, weiß, was ihn erwartet. Positiv ausgedrückt: das pralle Leben mitten im Ruhrgebiet. Nicht zu erwarten war für die Nachbarn dagegen, dass sich das Gebäude nebenan zum Problemhaus entwickelt. Und nicht erwarten durften sie außerdem, dass sich daran nichts ändert.
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Was die Familie erlebt, ist schlimm, tragisch, dramatisch. Kurz gesagt: Das Leben auf dem Grundstück ist die Hölle. Dass sich die Bewohner allein gelassen fühlen, ist völlig verständlich. Die Verantwortlichen – allem voran die Stadt – schaffen es einfach nicht, dass rund ums Haus Ruhe einkehrt. Das ist ein Unding. Es wird Zeit, dass sich das ändert. Mittel gibt es genug, dafür reichen Gesetze. Sie müssen aber auch konsequent angewendet werden.