Herne. . In Herne will die Steag ein neues Gas- und Dampfkraftwerk bauen. Nun haben die Vorarbeiten begonnen. Dabei werden auch Bäume gerodet.
Am Montag haben auf dem Steag-Kraftwerksgelände in Baukau die ersten Arbeiten für das geplante Gas- und Dampfkraftwerk begonnen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird zunächst das Areal für den Neubau baureif gemacht. Dabei werden auch Bäume gerodet.
Nach der Vorbereitung des Baufeldes soll dort im Herbst der Bau eines emissionsarmen Kraftwerks starten, das langfristig die Wärmeversorgung der Fernwärmeschiene Ruhr absichern soll. In einem ersten Schritt werde nun die Baustelle eingerichtet, dann fänden Erdbewegungen und Rodungsarbeiten auf dem Kraftwerksgelände zwischen Rhein-Herne-Kanal und Hertener Straße statt.
Ersatzpflanzungen erst nach Fertigstellung
Nach Angaben der Steag tragen Firmen den Boden zum Teil ab und gleichen Niveauunterschiede aus. Regelungen über Ersatzpflanzungen und Ausgleichsmaßnahmen für die Rodungen lege die Bezirksregierung in Kürze fest. Mit der Stadt Herne sei vereinbart worden, Ausgleichspflanzungen möglichst am Kraftwerksstandort und im direkt angrenzenden Umfeld vorzunehmen. Mit Stadtverwaltung und Bezirksregierung sei ebenfalls abgestimmt worden, dass die neuen Bäume und Sträucher erst nach Fertigstellung des Gas- und Dampfkraftwerks gepflanzt werden. Für die ökologische Baubegleitung habe die Projektgesellschaft ein unabhängiges Ingenieurbüro beauftragt worden.
Zuletzt hieß es, dass das Kraftwerk Ende 2022 in Betrieb gehen könnte. Anlagen wie diese kosten über 400 Millionen Euro.