Herne. Der Herner Einzelhandel darf am Donnerstag wieder Click & Meet anbieten. Ein negativer Corona-Test ist Pflicht. Die Händler sind vorbereitet.
In Herne gibt es ab Donnerstag, 20. Mai, die ersten Lockerungen. Der Einzelhandel darf wieder seine Türen für die Kundinnen und Kunden öffnen, da die Inzidenz fünf Tage in Folge unter 150 lag. Ab Freitag treten weitere Lockerungen in Kraft, weil dann auch die 100er-Marke an fünf Tagen in Folge geknackt worden ist. Dann ist auch beim Einzelhandel kein Termin mehr nötig – die Testpflicht allerdings bleibt bestehen.
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Bei diesem Hin und Her könne man schon mal durcheinanderkommen, sagt Nehle Reiter-Gies von Reiter Fashion. Seit einer Woche bereite sie die Öffnung vor. „Es war ja absehbar, dass die Zahlen jetzt weiter sinken.“ Sie sei sehr froh, dass sie wieder starten dürfe, „aber ich bin auch gespannt, wie die Leute es annehmen werden“.
Als Ende März zum ersten Mal ein Test nötig wurde, um shoppen zu gehen, habe das einige Kunden abgeschreckt. „Ich bin aber zuversichtlich, dass sich viele mittlerweile an Tests gewöhnt haben.“ Alleine auf der Bahnhofstraße gebe es schließlich drei Testzentren, sodass es kein Problem sei, vor dem Shoppen noch einen Test zu machen, so Reiter-Gies.
Herne: Pop-Up-Store zieht am 29. Mai aus
Im Pop-Up-Store im „Hallenbad“ laufen ebenfalls die Vorbereitungen. Seit November 2020 verkaufen acht Frauen aus Wanne-Eickel und Herten dort Selbstgemachtes aller Art. Sie hatten große Pläne – doch dann kam der Corona-Lockdown. Schon am 29. Mai müssen sie ihr kleines Reich an der Heinestraße wieder verlassen, dann ziehen die nächsten Kreativen in das „Hallenbad“.
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„Bis jetzt konnten die Leute nur am Schaufenster gucken“, sagt Edith Koch, die die achtköpfige Truppe zusammengestellt hat. Nun darf ab Donnerstag mit einem negativen Test wieder gestöbert werden. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn in den letzten Wochen, in denen wir noch hier sind, einige Hernerinnen und Herner uns besuchen kommen.“
Die meisten Händler freuten sich, dass es wieder bergauf geht, sagt Norbert Menzel, Vorsitzender der IG Herne City. Einige hätten zwar auch gemischte Gefühle, da die Öffnung einen hohen Aufwand mit sich bringe. Generell sei die Freude aber bei allen groß. „Wir sehen endlich wieder Licht am Ende des Tunnels.“