Herne. Auch wenn die Inzidenz sinkt: In Herne findet kommende Woche noch kein Wechselunterricht statt. Unterdessen werden immer mehr Menschen geimpft.
Auch in der kommenden Woche bleibt es in Herne beim Distanzunterricht. Das teilt die Stadt Herne mit. Zwar sinkt die 7-Tage-Inzidenz, aber noch nicht so stark, dass die Schulen wieder öffnen können.
Möglicherweise, so teilte die Stadt am Freitag mit, falle die Inzidenz in Herne am Wochenende unter den Grenzwert von 165. Das bedeute aber nicht, dass in der kommenden Woche wieder Präsenzunterricht beginne. Erst wenn der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 165 liege, werde der Distanzunterricht beendet – und zwar am darauf folgenden Montag, so Stadtsprecher Michael Paternoga zur WAZ. Frühester Start des Wechselunterrichts wäre in Herne damit Montag, 17. Mai. In mehreren anderen Städten des Ruhrgebiets öffnen bereits am kommenden Montag wieder die Schulen für den Wechselunterricht, darunter in Essen.
Herne: Marke von 60.0000 Impfungen könnte am Wochenende überschritten werden
Der Impffortschritt in Herne sei inzwischen „beachtlich“, so die Stadt. Mehr als 57.000 Erstimpfungen seien bereits vorgenommen worden, am Wochenende könnte die Marke von 60.000 überschritten werden. Der Krisenstab lobt in diesem Zusammenhang die „gute Arbeit“, die im Impfzentrum und den vielen Hausarztpraxen geleistet werde. Wer über die Kassenärztliche Vereinigung zurzeit keine Impftermine absagen könne, könne sich auch per Mail an das Impfzentrum wenden unter impfterminabsage@drk-herne.de. Das DRK weise daraufhin, dass über diese Mailadresse nur Absagen möglich seien. Weitere Anliegen oder Fragen würden nicht bearbeitet.
Wer nach einer Corona-Infektion Ausnahmeregelungen in Anspruch nehmen möchte, brauche eine Bescheinigung, so die Stadt. Die Infektion dürfe nicht länger her sein als sechs Monate. Laut Stadt reiche dazu die ausgestellte Ordnungsverfügung als Nachweis; ein gesonderter Nachweis sei nicht erforderlich.
Wer als Wahlhelfer bei der Bundestagswahl im September 2021 einspringt, kann frühzeitig geimpft werden. Bei der Stadt meldeten sich nun verstärkt Bürgerinnen und Bürger, die als Wahlhelfer zur Verfügung stehen wollten, so das Rathaus. Sie bäten kurzfristig um eine Bescheinigung, um zügig einen Impftermin vereinbaren zu können. Aktuell, so die Stadt weiter, stünden aber noch nicht alle Wahlräume fest, daher könnten auch noch nicht alle Helfer berufen werden. Eine Bescheinigung ohne Nennung des Wahlraums aber könne nicht ausgestellt werden. Erst ab kommenden Montag, 10. Mai, würden Benachrichtigungen verschickt.