Herne. Neue Spielplätze, neues Grün, neue Bereiche: Der Dorneburger Park in Herne soll neu gestaltet werden. Das alles hat die Stadt Herne geplant.
Der Dorneburger Park in Herne soll für knapp 2 Millionen Euro erneuert werden. Ziel der Stadt ist es, den Park schöner zu machen und dabei möglichst viele ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Wenn die Bezirksvertretung Eickel in 14 Tagen grünes Licht gibt, können die Arbeiten beginnen. 2022 soll der „neue“ Dorneburger Park fertig sein.
Die Stadt präsentierte ihre Pläne für den Park in Wanne-Süd am Donnerstag im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung. Hernes Stadtgrün-Chef Heinz-Jürgen Kuhl sprach dort von „mehreren Highlights“, die es geben werden. „Erstes Highlight ist der Park selbst“, sagte er. 20 Jahre sei er nun in dem Job, und er könne sich nicht erinnern, dass die Stadt in dieser Zeit so viel Geld in einen Park gesteckt habe.
Neuer Zugang über Obstbaumwiese in den Park
Zunächst: Der Park erhalte einen Eingang Nord von der Landgrafenstraße aus. Dort soll ein Fußweg durch eine Obstbaumwiese in den Park führen, berichtete Kuhl. Die beiden Hügel im Park sollen als Aussichtsplattformen und Aufenthaltsräume durch Sitzstufen aus Natursteinblöcken, Pflasterflächen und Neupflanzungen gestaltet werden. Der Platz am Teich soll einen neuen Bodenbelag und einen Sitzpodest bekommen, und der Planetenweg soll neu gestaltet werden: Die verwitterten Planeten-Stelen sollen gemeinsam mit der benachbarten Sternwarte ersetzt und, wo es geht, mit moderner Technik ausgestattet werden.
Stadt fragte nach Wünschen der Bürger
Die Umgestaltung des Dorneburger Parks ist eine Maßnahme des Projekts Soziale Stadt Wanne-Süd. 80 Prozent der Kosten in Höhe von rund 2 Millionen Euro werden von Bund und Land übernommen, den Rest zahlt die Stadt.
Die Pläne für den „neuen“ Park wurden durch eine Bürgerbeteiligung erarbeitet. Erwachsene und Kinder konnten im September 2020 bei einer Veranstaltung der Stadt an Ständen im Park ihre Wünsche und Ideen äußern. Vor Ort war auch Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf mit Mal- und Bastelangeboten.
Runderneuert werden soll der Spielplatz. Sein Thema soll „Burg“ sein, durch Burganlage mit Turm, Wasserlauf und Gräben. Geplant sind unter anderem auch Rutschen, Spinnengerüst, Hängeseilgerüst und Kletterkombinationen für ältere Kinder. Der Bolzplatz soll einen Kunstrasenbelag erhalten, die Spielfläche im nordöstlichen Bereich soll für Jugendliche zur Fitnessanlage umgestaltet werden.
Beleuchtung soll in einem zweiten Schritt folgen
Im gesamten Park sollen Pflanzen erneuert, Nisthilfen für Vögel und Insekten aufgebaut, die Hügel durchforstet, Totholzinseln geschaffen und Steinhügel errichtet werden. Unter anderem sollen dabei auch die gekappten Bäume an der Sternwarte abgeholzt und durch neue Pflanzen ersetzt werden, sagte Stadtgrün-Chef Kuhl. Nicht zuletzt sollen Wege erneuert, Hundekotspender aufgestellt und taktile Elemente an den Eingängen eingebaut werden. Die Hundewiese soll erhalten bleiben. Und: Auch eine Beleuchtung an den Wegen, ein Wunsch der Bürger, soll kommen. Sie gehöre noch nicht zum aktuellen Paket, soll aber später finanziert werden, wenn die Politik weiteres Geld frei gibt.
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Die Politik lobte die Pläne. „Das ist eine ganz, ganz tolle Sache“, sagte etwa SPD-Ratsfrau Elisabeth Majchrzak-Frensel. Sie hakte aber zugleich nach, was gegen die Gänse getan werde. Durch die Tiere sei der Park „schlimm verkotet“. „Passive Maßnahmen“ sollen die Gänse abhalten, den neuen Park zu erobern, sagte Stadtgrün-Chef Kuhl. Dazu gehörten eine hochwachsende Vegetation, wo nötig, und ein Sand-/ Kiesbelag auf dem Spielplatz; das meide das Federvieh. CDU-Ratsfrau Barbara Merten regte an, die Hundewiese einzuzäunen. Kuhl dagegen bevorzugt die „sanfte Methode“, sprich: neue Hinweisschilder für Hundebesitzer und Besuche des KOD. Auf diese Weise bleibe der offene Charakter des Parks erhalten.