Herne. Die Corona-Zahlen in Herne steigen rasant, der Inzidenzwert liegt nun bei 86,3. Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Herne die Pandemie eindämmen.
- Die Corona-Zahlen in Herne sind stark gestiegen: So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut am Sonntag bei 86,3. und damit weit über der kritischen 50er-Marke.
- Mit Blick auf die steigenden Coronafälle hat der Krisenstab der Stadt Herne Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen.
- So werden unter anderem Ansammlungen im öffentlichen Raum auf maximal sechs Personen begrenzt, das teile die Stadt Herne am Freitag mit. Diese Corona-Regeln gelten grundsätzlich für NRW.
Die Zahl der mit Corona infizierten Personen in Herne ist in den vergangenen Tagen stark gestiegen – Herne ist nach Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) seit Freitag Risikogebiet. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Sonntag auf 86,3 je 100.000 Einwohner hochgeschnellt. Damit ist Herne Spitzenreiter in NRW. Der Krisenstab der Stadt hat bereits an diesem Freitag Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen:
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Ansammlungen von Menschen im öffentlichen Raum werden auf höchstens sechs Personen begrenzt, teilte die Stadt am Mittag mit. Nach der Corona-Schutzverordnung dürften private Feiern in öffentlichen Räumen nur noch mit maximal 25 Personen stattfinden. Zu diesen öffentlichen Räumen zählten zum Beispiel Restaurants oder gemietete Säle.
Corona in Herne: In städtischen Gebäuden gilt eine Maskenpflicht
Das Ordnungsamt der Stadt Herne werde in Zusammenarbeit mit der Polizei die Feierlichkeiten kontrollieren und nachhalten, dass die maximale Personenzahl nicht überschritten werde, heißt es. Der städtische Fachbereich Öffentliche Ordnung habe viele Gastgeber für das Wochenende bereits kontaktiert und auf mögliche Corona-Einschränkungen aufmerksam gemacht. Private Feiern von 25 bis 150 Personen müssten zudem ab sofort angemeldet werden, die Veranstalter müssten ein Hygienekonzept vorlegen und eine Teilnehmendenliste führen.
Corona in Herne: Weitere Informationen zur Pandemie
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Weitere Maßnahme: In städtischen öffentlichen Gebäuden gilt nun die Pflicht, auf „Verkehrsflächen“ wie Fluren, Toiletten und Wartebereichen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Außerdem würden zusätzliche Spender mit Desinfektionsmitteln aufgestellt. Grundsätzlich gelte, dass für die persönliche Vorsprache in städtischen Dienststellen vorher ein Termin vereinbart werden sollte. Die Stadt werde im Gesundheitsamt außerdem zusätzliches Personal zur Nachverfolgung der Kontaktpersonen von Infizierten einsetzen.
Corona in Herne: Bei Sportveranstaltungen gilt eine Obergrenze von 200 Zuschauern
Für Sportveranstaltungen wird außerdem eine Obergrenze von 200 Zuschauern festgelegt. Der Spiel- und Trainingsbetrieb werde aber nicht eingeschränkt.
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Und: Das Ferienprogramm der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Herne kann wie geplant stattfinden, so das Rathaus. Diese Regelungen gelten bis auf Weiteres, heißt es. Der Kommunale Ordnungsdienst werde insbesondere am Wochenende verstärkt die Einhaltung kontrollieren. Die Stadt Herne prüfe außerdem, ob der Unterricht an Schulen zeitversetzt beginnen könne, damit sich Schülerinnen und Schüler nicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln drängen.
Corona in Herne: Info-Telefon der Stadt bei allgemeinen Fragen
Das Info-Telefon der Stadt Herne hilft bei allgemeinen Fragen zur Corona-Krise weiter, eine medizinische Beratung erfolge dort nicht. Am Samstag, 10. Oktober, und am Sonntag, 11. Oktober, ist das Info-Telefon täglich von 10 bis 13 Uhr erreichbar unter den Telefonnummern 0700/16 200 000 (6,3 Cent pro 30 Sekunden) und 0800/16 12 000 (kostenfrei). Auch unter der Woche ist das Info-Telefon montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr erreichbar.
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