Herne. In Herne steigen die Corona-Infektionen rasant, eine weitere Frau ist tot. Die Stadt ergreift weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Herne verzeichnet einen starken Anstieg von Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Mittwoch seien 25 positiv getestete Menschen in Herne hinzugekommen, meldet die Stadt. Seit Beginn der Pandemie hätten sich damit 620 Menschen aus Herne infiziert. Aktuell seien davon 80 Menschen infiziert.

Traurige Nachricht: Herne habe einen weiteren Todesfall zu beklagen, heißt es. Verstorben sei eine 79 Jahre alte Frau. Damit seien nun insgesamt acht Herner in Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Covid-19-Infektion verstorben.

Die 25 Neuinfektionen ließen sich nicht einem sogenannten Hotspot zuordnen, so die Stadt. Vielmehr handele es sich um Infektionen an einzelnen Schulen sowie im familiären Umfeld. In folgenden Schulen seien für weitere Klassen beziehungsweise Stufen vorsorgliche Quarantänen angeordnet worden: Gesamtschule Wanne-Eickel, Gesamtschule Mont-Cenis, Gymnasium Eickel, Gymnasium Wanne, Realschule Strünkede, Grundschule Pantringshof.

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Stadt weitet Kapazitäten zur Nachverfolgung aus

Auch weiterhin appelliert die Stadt Herne, die allgemeinen Hinweise zu beachten, also: Abstand halten, Hände waschen, Alltagsmaske tragen.

Rechtsdezernent Frank Burbulla ist Chef des Herner Krisenstabs.
Rechtsdezernent Frank Burbulla ist Chef des Herner Krisenstabs. © FUNKE Foto Services / Olaf Ziegler | Olaf Ziegler

Der Krisenstab der Stadt Herne habe aktuell über den Anstieg der Corona-Zahlen beraten und Maßnahmen ergriffen: Die Kontrollen durch die Ordnungsbehörde würden ausgeweitet. Die Kapazitäten zur Nachverfolgung der Kontakte im Gesundheitsamt würden aufgrund der steigenden Zahlen nun wieder hochgefahren, heißt es. Aus der Zeit der sogenannten ersten Welle stünden hierfür Kräfte aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung zur Unterstützung der Gesundheitsbehörde zur Verfügung. Weitere Personen werden für diese Aufgabe geschult.

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