Herne. Der Weihnachtsmarkt in Herne findet auch in der Corona-Pandemie statt. Es gibt aber Veränderungen. Das müssen Fans des „Budenzaubers“ wissen.
Der Herner Weihnachtsmarkt in Herne-Mitte findet auch in der Corona-Krise statt. Das sagt Alexander Christian, Sprecher der Stadtmarketinggesellschaft, zur WAZ. Der Weihnachtsmarkt wird vom 12. November bis zum 22. Dezember auf dem Robert-Brauner-Platz veranstaltet. Wegen der Pandemie gibt es aber manche Änderungen.
Grundsätzlich, sagt Christian, soll der Herner Weihnachtsmarkt so sein wie immer: „familiär, gemütlich und familienfreundlich“. 20 weihnachtlich geschmückte Hütten sollen auch diesmal wieder zum Bummeln und Schlemmen in die Herner Innenstadt einladen. „Die überwiegend inhabergeführten Hütten machen die familiäre Atmosphäre des Weihnachtsmarktes aus“, so der Sprecher von Stadtmarketing. Viele Beschicker hielten dem Standort Herne schon seit Jahren die Treue, hätten ein offenes Ohr für ihre Kundschaft und kennten längst deren Vorlieben.
Kein buntes Bühnenprogramm wegen Corona
Und doch sorge Corona diesmal für einen etwas anderen Weihnachtsmarkt. Eingehalten werden müssten die bekannten Hygiene- und Abstandsregelungen. Der Veranstalter Stadtmarketing und die Stadt erarbeiteten dazu derzeit ein entsprechendes Konzept. Klar sei bereits, dass es diesmal kein buntes Programm gebe: Vor der Bühne standen in den vergangenen Jahren oft Menschenmassen, etwa bei Konzerten. Das soll verhindert werden. Klar sei auch, dass die Hütten diesmal weiter auseinander stehen, damit sich dort die Menschen nicht knubbeln.
Einen eingezäunten Weihnachtsmarkt soll es dagegen nicht geben: „Der Weihnachtsmarkt lebt von der Laufkundschaft.“ Soll heißen: Wer mal eben etwas an einer Hütte anschauen oder kaufen wolle, der müsse sich nicht an einem Eingang anmelden. Anders sehe es in den Bereichen aus, an denen die Besucher essen oder trinken wollten, also etwa Glühwein oder eine Backkartoffel. Dafür würden – ähnlich wie in einem Biergarten – Tische aufgestellt. Dort, wie auch an Stehtischen von Betrieben, gelte dann die übliche Registrierungspflicht. Heißt: Wer dort isst oder trinkt, muss seine Kontaktdaten hinterlassen.
Denkbar ist eine Registrierung per Smartphone-App
Es soll wieder weihnachtlich glänzen
In der Weihnachtszeit soll die Herner Innenstadt wieder stimmungsvoll geschmückt werden. Vor einigen Jahren wurden dazu passgenaue „Vorhänge“ aus LED-Lichterketten entwickelt, die an die bestehenden Laternen angedockt werden.
In Zusammenarbeit mit der IG Herne City und weiteren Baumpaten sollen außerdem rund 15 Laubbäume weihnachtlich erstrahlen, die das gleiche Kettensystem benutzen. Neue Paten seien herzlich eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, so Stadtmarketing.
Stadtmarketing Herne erarbeite gerade eine Lösung, um die Registrierung einfach zu gestalten, sagt Christian. Denkbar sei die schon vielerorts eingeführte Registrierung per Smartphone-App zum Beispiel über einen QC-Code, der auf den Tischen aufgeklebt sei. Aber auch die bekannten Zettel für eine Registrierung sollen ausgegeben werden.
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Verantwortlich dafür, dass etwa die Mindestabstände an den Hütten eingehalten werden, seien die Beschicker, sagt Christian. Dazu würden entsprechende Konzepte erarbeitet. Auch der Veranstalter Stadtmarketing werde aber vor Ort ein Auge auf die Lage werfen, kündigt er an.
Vereine, Organisationen, Kitas und Schulen können sich präsentieren
Ansonsten bleibe alles beim Alten: Auf dem Robert-Brauner-Platz überrage eine rund zehn Meter hohe Konstruktion aus über 250 Tannenbäumen ein benachbartes Lichterdach aus Tausenden von Lichtpunkten. Blickfang seien dort auch wieder die Krippenfiguren des Essener Künstlers Roger Löcherbach, also eine Gruppe von acht aus Eichenholz geschnitzten Statuen in Lebensgröße.
Nicht zuletzt soll es auf dem Herner Weihnachtsmarkt wieder eine „Karitative Hütte“ oder zwei geben. Sie bietet rund 30 Vereinen und gemeinnützigen Organisationen, Schulen und Kitas die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Im Wechsel können sie dort selbstgemachte Plätzchen und Marmelade, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken für einen guten Zweck verkaufen.
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