Herne. Der Neubau des Sozialgebäudes für die Stadtentwässerung Herne auf dem Areal der Stadtwerke am Grenzweg strebt seiner Vollendung entgegen.

Der Neubau des Sozialgebäudes für die Stadtentwässerung Herne (SEH) auf dem Areal der Stadtwerke am Grenzweg strebt seiner Vollendung entgegen. Damit würden adäquate Arbeitsbedingungen für rund 50 Mitarbeiter geschaffen, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda beim Besuch der Baustelle. Und: Der Neubau eröffnet an anderer Stelle in der Stadt neues Entwicklungspotenzial.

Der Neubau, den der Herner Architekt Karl-Heinz Laboda geplant hat, lässt sich in zwei Bereiche einteilen: Neben einer Schwarz- und Weißkaue sowie Duschen und Büros für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kanalbau gibt es einen Technikbereich mit eigener Werkstatt, Lager, EDV-Räumen und einer beheizten Fahrzeughalle, damit die Spezialfahrzeuge der SEH bei jeder Witterung einsatzbereit sind.

Georgius Papalopulos verlegt Fliesen.
Georgius Papalopulos verlegt Fliesen. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Ein besonderes Augenmerk bei der Planung wurde auf die Energieeffizienz gelegt. So gehören Lüftungsanlagen, LED-Beleuchtung und Wärmerückgewinnung zum Konzept. Außerdem wird das Gebäude an das grubengasunterstützte Nahwärmenetz auf dem Gelände der Stadtwerke angeschlossen. Das Dach ist für die Installation einer Photovoltaikanlage vorbereitet, und auch Elektroautos können künftig direkt am Gebäude geladen werden.

Verwaltung und gewerbliche Mitarbeiter sind nun an einem Standort vereint

Mit dem Umzug vom Trimbuschhof, der in wenigen Wochen über die Bühne gehen soll, sind nun die gewerblichen Mitarbeiter mit jenen aus der Verwaltung an einem Ort vereint. Der Umzug hat eine besondere Bedeutung: Denn das freiwerdende Gelände am Trimbuschhof bietet dem österreichischen Delfort-Konzern, der Benkert übernommen hat, die Möglichkeit, die Produktion auszubauen. Gut möglich, dass diese Expansionsmöglichkeit ein Faktor war, um den Benkert-Standort in der Stadt zu halten.

Für Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch ist der SEH-Neubau der nächste logische Schritt, um das Grundstück am Grenzweg effizient zu nutzen. Ein Beispiel dafür ist das TMR-Datacenter, das bereits in Betrieb ist und einer Vollauslastung entgegenstrebt. Für den SEH-Neubau veranschlagt Koch rund 2,5 Millionen Euro Kosten.

Einen weiteren Baustein wird es noch geben: Die Stadtwerke bauen ein Umspannwerk, wie es ähnlich bereits in Sodingen geschehen ist. Koch beziffert die Kosten auf rund vier Millionen Euro.