Der Parteinachwuchs von drei Herner Parteien will einen „Ring politischer Jugend (RPJ)“ gründen. Dadurch soll der Einfluss der Jugend steigen.
Die Jusos, die Jungen Liberalen und die Grüne Jugend in Herne wollen einen „Ring politischer Jugend (RPJ)“ gründen. Gedacht sei er als Sammelverband der Herner Parteijugenden.
Die Herner Jugendorganisationen von SPD, FDP und Grünen – Jungsozialisten (Jusos), Junge Liberale (Julis) und Grüne Jugend – trafen sich am Wochenende zu einem Gründungsworkshop; eingeladen gewesen seien alle Herner Parteijugenden, heißt es in einer Mitteilung. Das Ergebnis sei der Entschluss, einen „Ring politischer Jugend (RPJ)“ für Herne zu gründen. Einstimmig sei dabei ein Satzungsentwurf verabschiedet worden.
Gedacht als „Werkstatt der Demokratie“
Als Sammelverband der Herner Parteijugenden in Form eines Vereins soll der RPJ einerseits der Jugend insgesamt eine stärkere politische Stimme geben und als Diskussionsforum für die Parteijugenden dienen, heißt es weiter. Diese „Werkstatt der Demokratie“ soll junge Menschen für die politische Arbeit begeistern und Partizipationsmöglichkeiten auf Augenhöhe schaffen. Insbesondere sollen auch junge Menschen ohne den Zwang, einer Partei beizutreten, angesprochen werden. Aus diesem Grund werde eine Zusammenarbeit mit den anderen Herner Akteuren in der freien Jugendhilfe, insbesondere dem Stadtjugendring als Dachverband, dem Herner Kinder- und Jugendparlament sowie dem Jugendamt angestrebt.
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Herne könne als Stadt von dieser Entwicklung profitieren, nur wenige andere Kommunen in NRW besäßen ein derart progressives Bündnis. Mit der Jungen Union Herne habe es im Vorfeld eine konstruktive Zusammenarbeit gegeben. „Es erstaunte uns, dass die Junge Union trotz dieser sehr positiven Zusammenkünfte sich sehr plötzlich aus dem Gründungsprozess herauszog“, heißt es in der Mitteilung weiter. Zu Beginn des nächsten Jahres soll die erste Mitgliederversammlung stattfinden.