Herne.. Das neue Herner Kinder- und Jugendparlament hat seine Arbeit aufgenommen. Erfreulich: Es gibt mehr Anmeldungen als Plätze zur Verfügung stehen.
Die 80 Mitglieder des neuen Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) haben sich am vergangenen Dienstag zum ersten Mal im Ratssaal des Herner Rathauses getroffen. Dort, wo sonst erwachsene Politiker Beschlüsse für Herne fassen, versammelten sich die Neun- bis Vierzehnjährigen. Knapp die Hälfte von ihnen hat schon im vergangenen Jahr mitgemacht, die anderen sind neu dabei.
Von jeder Schule können zwei Mitglieder ins KiJuPa entsandt werden, wer mitmachen wollte, konnte sich beim Leiter des KiJuPa, Armin Kurpanik, melden. „Wir haben mehr Anmeldungen gehabt, als wir berücksichtigen können und der Zulauf wird immer größer“, hat Kurpanik beobachtet. Er gibt den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick, wie Lokalpolitik funktioniert und hilft ihnen, ihre eigenen Ideen für Herne umzusetzen. Zum Beispiel hat das KiJuPa in den vergangenen Jahren Spielplätze unter die Lupe genommen und Bäume gepflanzt, aber auch Partnerstädte besucht und Jugendliche aus anderen Ländern zu Gast gehabt.
Auch für die kommenden Monate haben die Jungen und Mädchen schon viele Ideen: Umwelt- und Tierschutz sind ihnen wichtig, genauso wie die Kinderrechte. Die Luftverschmutzung durch Autos und Raucher stört sie, auch Hundekot ärgert die Kinder. Ganz konkret wollen sie sich für saubere Spielplätze, günstige Schwimmbäder, mehr Freizeitangebote, Mülleimer und Radwege einsetzen. Auch die Ausstattung der Schulen und Kindergärten sowie Rauchverbote liegen ihnen am Herzen.
Mehrere Arbeitskreise
Gleichzeitig stehen Sport, Parks, Freizeitangebote und Kulturveranstaltungen ganz oben auf der Liste der tollsten Sachen in Herne. Aber auch Jugendzentren, der Rhein-Herne-Kanal, Kioske und die Erzbahntrasse sind bei den Mitgliedern des Kinder- und Jugendparlaments beliebt. An ihren Projekten werden sie in den Arbeitskreisen Herne-Mitte, Sodingen und Wanne-Eickel arbeiten. Für ältere Jugendliche gibt es darüber hinaus den Arbeitskreis Jugend.