Herne. Die Arbeiten am Kreisverkehr in Eickel/Wanne-Süd sind weitgehend beendet. Weit vor dem ursprünglichen Termin. Die Stadt zog eine Bilanz.
Anfang Mai des kommenden Jahres wird es Routine sein, durch den Kreisverkehr am Knotenpunkt Holsterhauser-/König-/Dorneburger- und Bielefelder Straße zu fahren. Dann wird wohl niemand daran denken, dass erst zu jenem Zeitpunkt der Kreisverkehr hätte fertig gestellt sein sollen. Am Donnerstag zog die Stadt Herne Bilanz dieser Großbaustelle.
Die fällt angesichts der deutlich früheren Vollendung - der Verkehr läuft sprichwörtlich rund - naturgemäß positiv aus. Wesentliche Faktoren seien die günstige Witterung und ein leistungsstarkes Unternehmen, so Josef Becker, Fachbereichsleiter Tiefbau bei der Stadt Herne. Auch die Verkehrsführung habe Vorteile gebracht. Durch den Bau der temporären Ersatzstraße zwischen Holsterhauser Straße und Bielefelder Straße hätten die Bauarbeiter und Maschinen mehr Bewegungsfreiheit bekommen.
Wobei sich die Verantwortlichen bei der Stadt bewusst sind, dass so eine Großbaustelle ihre Nebenwirkungen hat, seien es Staus im Berufsverkehr oder Autofahrer, die sich Schleichwege gesucht haben.
Container für Altpapier und Glaskommen an eine andere Stelle
Noch sind ein paar Dinge zu tun. Die Glas- und Papiercontainer kehren zurück, allerdings an eine Stelle, wo sie nicht den Busverkehr stören. Der große Kreisel soll im kommenden Frühjahr gestaltet werden. Neben Pflanzen werde auch Wasser eine Rolle spielen, so Becker. Die entsprechenden Leitungen seien schon gelegt worden. Mit der Gestaltung werde eine Anfrage aus der Politik umgesetzt.
Becker erinnerte daran, dass mit dem Bau des Kreisverkehrs ein Jahrzehnte alter Wunsch in Erfüllung gegangen sei, denn erste Überlegungen habe es schon vor 20 Jahren gegeben. Die seien nicht finanzierbar gewesen. Das wäre so geblieben, hätten Bund und Land nicht über das Projekt „Soziale Stadt“ 80 Prozent der Kosten übernommen.
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Mit der Vollendung des großen Kreisverkehrs erhält auch der kleine seine Funktion wieder. Becker erinnerte an den Zweck: Er soll den Verkehrsfluss, gerade mit Blick auf die Zufahrt zum Discounter Netto, möglichst flüssig und gefahrlos beeinflussen. Netto hatte sich mit 35.000 Euro an den Baukosten beteiligt.