Herne. Wegen des Baus eines Kreisverkehrs nutzen Autofahrer die Gartenstadt als Schleichweg. Anwohner fordern daher Abhilfe von der Stadt – vergeblich.

Die Stadt will in der Gartenstadt in Wanne-Eickel keine Durchfahrtserlaubnis nur für Anlieger einführen. Das sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken nach einem WAZ-Bericht über verärgerte Bürger, die über eine starke Zunahme des Autoverkehrs in ihrem Viertel klagen.

Bei einem Ortstermin mit der WAZ machten etwa 20 Anwohner ihrem Ärger Luft.
Bei einem Ortstermin mit der WAZ machten etwa 20 Anwohner ihrem Ärger Luft. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Anwohner der Gartenstadt, etwa von Flieder- und Tulpenweg, hatten bei einem Treffen mit der WAZ vor Ort die Stadt scharf kritisiert: Seit dem Bau eines großen Kreisverkehrs an der Ecke Bielefelder-/Dorneburger-/König- und Holsterhauser Straße werde die Gartenstadt als Schleichweg genutzt. Folge seien Blechlawinen und gefährliche Situationen, etwa für Fußgänger. Au

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ne Tempo 30. Der Autoverkehr, so eine zentrale Forderung, dürfe deshalb in der Gartenstadt nur noch für Anlieger zugelassen werden.

Stadt: Temporäre Verkehrs-Beeinträchtigung

Das lehnt die Stadt ab. Kritik hält sich demnach offenbar in Grenzen: Art und Ausmaß der Beschwerden seien bis Ende der Sommerferien „auf dem gleichen Niveau wie zu den meisten Baustellen“, sagt Stadtsprecher Hüsken. Im Übrigen handele es sich beim Kreisverkehr-Bau um „temporäre Verkehrs-Beeinträchtigungen“. Soll heißen: Wenn der Kreisel fertig ist, rollt der Verkehr wieder normal. „Es besteht daher keine Notwendigkeit, den öffentlichen Verkehrsraum dem Gemeingebrauch zu entziehen“, so Hüsken. Ende 2019, Monate eher als zunächst geplant, sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein, hieß es zuletzt in der Bezirksvertretung Eickel.

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Dass es Verkehrsprobleme rund um den künftigen Kreisel gibt, weiß auch die Stadt. Insbesondere südwestlich der Holsterhauser- und Dorstener Straße gebe eine höhere Verkehrsbelastung, so der Stadtsprecher. Es seien aber geeignete Umleitungen eingerichtet worden. Die Verkehrsprobleme in der Gartenstadt würden vor allem durch Verkehrsteilnehmer verursacht, die der Umleitungsbeschilderung nicht folgen. Im Übrigen: Geschwindigkeitskontrollen, so Hüsken, würden regelmäßig durchgeführt.