Herne. Die Cranger Kirmes ist vorbei, nun folgt der Cranger Weihnachtszauber. Er hat gleich mehrere Neuheiten. Auch die Auflagen werden verschärft.
Der Cranger Weihnachtszauber steigt in diesem Jahr vom 21. November bis 30. Dezember. Bei der Winterwunderwelt gibt es mehrere Neuheiten. Der Veranstalter erwartet mehr Besucher – 200.000 Menschen von Nah und Fern sollen auf den Cranger Kirmesplatz kommen.
Auf dem Platz soll es weihnachtlicher und gemütlicher werden, sagt Dominik Hertrich, Sprecher des Cranger Weihnachtszaubers, im Gespräch mit der WAZ. Bei der Premiere im Winter 2018 kamen 150.000 Menschen nach Crange. Diesmal soll mehr dekoriert und mehr illuminiert werden, aber auch mehr Gastronomien zum Verweilen sollen kommen; bislang gab es drei große Betriebe. Nicht mehr dabei sei die große Cranger Berghütte, dafür kämen bis zu drei kleinere weitere Betriebe neu hinzu. Steinmeister baut wieder ein Spiegelzelt auf, in diesem Jahr aber ein größeres, kündigt er an. Das wolle er „in bekannter Manier bewirtschaften“, so Bernd Steinmeister zur WAZ.
Märchenwald-Express vorbei an Tannenbäumen
Auch soll die Zahl der Fahrgeschäfte von zuletzt zehn leicht sinken. Besucher hatten bei der Premiere kritisiert, dass der Anteil der Fahrgeschäfte zu groß sei. Welche Fahrgeschäfte kommen, stehe noch nicht fest; die Verträge seien noch nicht unterschrieben. Hertrich kündigt aber ein bis zwei Fahrgeschäfte an, „die es auf Crange noch nicht gegeben hat“.
Geplant sei erstmals auch ein „Märchenwald-Express“, also eine Kinder- und Familieneisenbahn, die Gäste auf einer Länge von rund 100 Metern an Tannenbäumen vorbei durch den Märchenwald führt. Auch dieser soll neu gestaltet werden. In der Planung sei zudem ein Lichterwald, ein zusätzlicher illuminierter Märchenwald mit geschmückten Weihnachtsbäumen und dreidimensionalen LED-Weihnachtsfiguren.
Auch interessant
Die Eisbahn soll ebenfalls umgebaut werden, so dass sie im Idealfall statt von zuletzt zwei künftig von allen Seiten begangen werden könne. Neu zudem: Die Händlergasse mit Weihnachtshütten, die etwa Weihnachtsdeko zum Verkauf anbieten, soll von 40 auf 50 steigen.
An bewährten Formaten der Premiere will der Veranstalter auch bei der zweiten Auflage festhalten, darunter am „größten mobilen Tannenbaum der Welt“, am Fliegenden Weihnachtsmann oder Weihnachtsparaden. Auch soll es wieder eine Bühne für Aufführungen geben, ein eigens für die Winterwunderwelt geschriebenes Theaterstück sei ebenfalls in der Planung.
Verkehrsführung soll verbessert werden
Verbessert werden soll auch die Verkehrsführung. Zuletzt hatte es viele Beschwerden von Anwohnern und Gästen gegeben, die mit ihren Autos schlecht vorankamen. Das hatte auch Ärger bei Oberbürgermeister Frank Dudda ausgelöst, der angekündigt hatte, die Auflagen für den Weihnachtszauber in diesem Jahr zu verschärfen. Da sei man bei, sagt Eduard Belker, Abteilungsleiter im städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung, zur WAZ. Und kündigt an: „Die Probleme aus dem vergangenen Jahr werden beseitigt.“
Gesprächsabend mit Anwohnern
Für Anwohner richtet der Veranstalter des Cranger Weihnachtszaubers einen Gesprächsabend aus: am kommenden Montag, 19. August, um 19.30 Uhr. Ort ist die Drogerie Meinken (Hauptstraße 414, Hinterhof).
An diesem Abend, sagt Sprecher Dominik Hertrich, will sich der Veranstalter mit den Nachbarn des Kirmesplatzes austauschen. Dabei sollen die Besucher sagen, was ihnen unter den Nägeln brenne: „Aus den gemeinsamen Erfahrungen wollen wir lernen“. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Problemstellungen gebe es auf dem Weg zur Genehmigung mehrere, sagt Belker. So sei zwischenzeitlich die Parksituation angespannt gewesen, es habe Staus gegeben und im ÖPNV, sprich: bei An- und Abreisen mit dem Bus habe es gehakt. Der Veranstalter habe die Durchführung des Weihnachtszaubers beantragt, und in den kommenden drei Monaten würden Stadt und Veranstalter nun besprechen, wie die Probleme aus der Welt geschafft werden könnten. Einzelheiten könne er noch nicht sagen. Dominik Hertrich, Sprecher des Weihnachtszaubers, kündigt derweil ein Parkleitsystem an, das Anwohnern den Weg nach Hause erleichtern soll.