Herne. . Der Herner Stadtverordnete Ingo Heidinger kritisiert die zunehmende Dunkelheit in U-Bahnhöfen. Besonders schlimm sei es an der Kreuzkirche.
Nach dem 21. Dezember werden die Tage länger und heller. Ingo Heidinger beobachtet seit Monaten eine gegenläufige Entwicklung: Auf den Bahnsteigen der Herner U-Bahnstationen werde es zunehmend dunkler, weil immer mehr Leuchten ausfielen, berichtet der Stadtverordnete der Fraktion Piraten-Alternative Liste und Ticket 2000-Abonnent.
Bei einem von ihm angestoßenen Ortstermin mit der Bogestra und der Stadt Herne im besonders betroffenen U-Bahn-Halt Archäologiemuseum habe ihm ein Bogestra-Mitarbeiter berichtet, dass nicht zuletzt die Trennung von der mit dem Leuchtenaustausch zuständigen Firma zur Verdunkelung der Bahnsteige beitrage. Man sei mit der Leistung des Unternehmens nicht zufrieden gewesen, so die Aussage des Mitarbeiters.
Bogestra: Keine Gefahr für Fahrgäste
Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann bestätigt gegenüber der WAZ, dass es Probleme mit einer Firma gegeben habe. Mit dem Austausch der Leuchten seien aber mehrere Unternehmen beauftragt; von einem (personellen) Engpass könne nicht die Rede sein.
Und: So dramatisch sei die Situation nicht. „Für unsere Kunden ist hier keine Gefahr im Verzug“, so Kollmann. Er räumte allerdings ein, dass eine größere Zahl an Leuchten zwischenzeitlich ausgefallen sei. Diese hätten nun mal keine unbegrenzte Laufzeit. Die Bogestra habe aber schon „Maßnahmen ergriffen“, auch am Archäologiemuseum. Bis Ostern, also bis Mitte April, werde der Austausch in den Stationen abgeschlossen sein.
Pilotprojekt mit LED-Leuchtkörpern
Kollmann weist auch die Aussage Heidingers zurück, dass die herkömmlichen Lampen besonders störanfällig seien. Gleichzeitig kündigt er jedoch ein Pilotprojekt für LED-Leuchtkörper an: In den Bochumer U-Bahn-Stationen Planetarium und Bermuda3eck/Musikforum werde ein entsprechender Versuch gestartet.