Wanne-Eickel/Herne. . Die Bezirksvertretung Eickel appelliert an Oberbürgermeister Frank Dudda, sich bei der Postbank für den Erhalt der Filiale Eickel einzusetzen.

Mit dem dringenden Appell an Oberbürgermeister Frank Dudda, sich in Gesprächen mit der Geschäftsführung der Postbank für den Erhalt der Filiale an der Herzogstraße in Eickel einzusetzen, begann die jüngste Sitzung der Bezirksvertretung Eickel. Wie die WAZ berichtete, will die Postbank die Filiale schließen, ein Zeitpunkt steht dafür noch nicht fest. Nach Informationen der WAZ will die Deutsche Post im Gegenzug bei einem Einzelhändler ihre klassischen Leistungen in Eickel weiter anbieten. Die Bezirksvertretung Eickel appelliert außerdem an Dudda, die Geschäftsführung der Postbank zu einem Dialog mit den Bürgern in Eickel einzuladen.

Erstmals leitete die zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Maria Reinke (Grüne) die Sitzung des Gremiums: Bezirksbürgermeister Martin Kortmann war verhindert, sein erster Stellvertreter Hans-Dieter Schneider erkrankt. Selbst langjährige Mitglieder der Bezirksvertretung konnten sich nicht daran erinnern, wann zum letzten Mal solch ein Fall eingetreten war.

Görresschule

Irritiert sei der Bezirk von der Beantwortung einer SPD-Anfrage zum Stand der neuen Nutzung der Görresschule als Teil der Fachhochschule Gelsenkirchen, so SPD-Fraktionssprecher Willibald Wiesinger im Gespräch mit der WAZ. Während der Stand der Umbauarbeiten im Gebäude äußerst detailliert vorgetragen worden sei, habe es kaum Auskunft zu den Parkplätzen gegeben. Er befürchte, dass bis zum Start der FH im Herbst die Parkplätze auf dem Sportplatz nicht fertig seien, was die ohnehin prekäre Situation in dem Bereich verschärfe. Außerdem hätten sie nichts über die Gestaltung der Parkplätze erfahren. „Wir möchten keine Betonwüste“, so Wiesinger.

Toilettenanlage und Turnhalle

Innerhalb der nächsten zwei Monate solle die Toilettenanlage am Wochenmarkt Eickel gestrichen werden, erfuhr der Bezirk auf Anfrage der SPD, die auf den ungepflegten Zustand aufmerksam gemacht hatte. Eine Gestaltung durch Kunstschaffende lehnte die Stadt aus Kostengründen jedoch ab. Das vorhandene Efeu solle dagegen erhalten bleiben. Auch der heruntergekommene Eingang der Turnhalle der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule rief die SPD Eickel auf den Plan. Die Stadt sagte zu, auch dort, aber erst im nächsten Schuljahr, Abhilfe zu schaffen.

Altes Stadtarchiv und Katasteramt

Wenig Neues konnte die Stadt zu einer neuen Nutzung des alten Stadtarchivs an der Eickeler Straße und des ehemaligen Vermessungs- und Katasteramtes an der Richard-Wagner-Straße mitteilen. Eine Vermarktung und Nutzung des alten Stadtarchivs sei wegen der Nähe zu Evonik und den damit verbundenen Auflagen durch die Seveso III-Richtlinie schwierig. Die Stadt suche einen Gutachter, der Auskunft über die Bedingungen einer möglichen Nutzung geben könne; bislang habe sie aber niemanden gefunden. Das Katasteramt werde zurzeit noch als Archiv genutzt. Geplant sei aber ein Abriss – einschließlich der benachbarten kirchlichen Gebäude, um das gesamte Gelände für Wohnbebauung zu nutzen.

Netto Röhlinghausen

Wegen erheblicher Schäden, die beim Reinigen der Böden entstanden, konnte der neue Netto-Markt in Röhlinghausen bislang nicht öffnen, berichtete die Stadt auf SPD-Anfrage. Sie wolle klären, ob zumindest der Parkplatz schon freigegeben werden könne.

>> INFO: Bäume in Röhlinghausen

  • Die Bäume an der Rolandstraße in Röhlinghausen waren einmal mehr Thema in der Bezirksvertretung.
  • Einen neuen Sachstand gebe es dazu jedoch nicht, berichtete die Verwaltung.
  • Das Altbaumkonzept, das 2017 in den Gremien vorgestellt worden war, habe nicht weiter bearbeitet werden können: Die Stelle sei ein Jahr lang unbesetzt gewesen.In diesem Jahr solle es weitergehen.