Herne. . Bei der Sperrung von Wegen auf der Plutohalde stellt sich die Vorsitzende des Naturschutzbeirats hinter die Stadt. Das sind die Gründe.
Mit Nachdruck stellt sich die Vorsitzende des Herner Naturschutzbeirates hinter das Vorgehen der Stadt, auf der Plutohalde in Bickern Absperrungen von Wegen zu erneuern und Zäune zu ersetzen. „Das ist völlig richtig“, sagt Hiltrud Buddemeier. „Auf den abgesperrten Wegen hat niemand etwas zu suchen. Das geht absolut nicht.“
Wie die Stadt betont auch Buddemeier, dass die Sperrung des Teils der Halde, der dem Unternehmen Innospec zugewandt ist, Voraussetzung für die Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg war, die Halde in den übrigen Bereichen zugänglich zu machen. Der Chemiebetrieb Innospec ist als so genannter „Störfallbetrieb“ eingestuft; das heißt, es müssen aus Sicherheitsgründen bestimmte Abstände zwischen dem Firmengelände und öffentlich zugänglichen Bereichen eingehalten werden. Schon im Oktober, so Hiltrud Buddemeier, habe sich Innospec bei der Stadt „bitter“ über die Zerstörung der Barrieren und Zäune beschwert, die daraufhin völlig zu Recht daran gegangen sei, die Absperrungen zu erneuern.
Wilde Trampelpfade
Es sei auch nicht richtig, dass es früher auf der Plutohalde viel mehr Wege gegeben habe: „Das waren höchstens wilde Trampelpfade.“ Denn bei der Plutohalde handele es sich um ein Naturschutzgebiet, in dem vorgegebene Wege nicht verlassen und Hunde an der Leine gehalten werden müssten, sagt Hiltrud Buddemeier, selbst mit ihren Hunden öfter im Bereich Plutohalde unterwegs.
Auf das Naturschutzgebiet wiesen auch etliche Schilder hin. Es gebe dort sowohl seltene Pflanzen, die nicht zertreten als auch streng geschützte Vogelarten, die nicht gestört werden dürften. „Es sind genug Möglichkeiten vorhanden“, so Hiltrud Buddemeier, „auf der Plutohalde spazieren zu gehen, ohne die gesperrten Bereiche zu betreten und die Natur zu stören.“