Heiligenhaus. Fantasievolle Werke auf Papier, aus Ton oder digital sind derzeit im Heiligenhauser Kant-Gymnasium bei der 6. Großen Kunstausstellung zu sehen.

Rund 120 Werke von Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen sind bei der „6. Großen Kunstausstellung“ in der Mensa des Immanuel-Kant-Gymnasiums zu sehen. Bis zu den Sommerferien können Besucherinnen und Besucher Kunstwerke in den verschiedensten Techniken und mit ganz unterschiedlichen Motiven bewundern.

„2020 mussten wir mit der eigentlich alle zwei Jahre stattfinden Ausstellung aussetzen, umso mehr freuen sich die Künstler nun, präsentieren zu können, was sie geschaffen haben“, sagt Kunstlehrer Dag Seemann. Und zeigt, an welchen Aufgabenstellungen sich die Gymnasiasten ausprobiert haben: „Hier wurden Collagen geschaffen, die Urwald darstellen, es gibt aber auch einen Skulpturenpark mit Figurinen und Tonarbeiten und Scherenschnitte zum Thema Sturm“.

Bemerkenswerte Werke der Heiligenhauser Pennäler

Kunstlehrer Dag Seemann (zweiter von rechts),bei der Eröffnung der 6. Großen Kunstausstellung am IKG in der Mensa.
Kunstlehrer Dag Seemann (zweiter von rechts),bei der Eröffnung der 6. Großen Kunstausstellung am IKG in der Mensa. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Das ist aber längst nicht alles, auch digitale Bildbearbeitung führte zu künstlerischen Ergebnissen, entstanden sind auf dem Bildschirm isometrische Räume und fantasievolle Roboter. Besonders bemerkenswert sind die Werke der Oberstufenschüler: Da ist beispielsweise der Kopf von Marylin Monroe gemalt worden, der gleichzeitig einen Überblick über die verschiedensten Kunstepochen gibt, denn jeweils ein Achtel ist in dem der Epoche entsprechenden Stil gestaltet.

Die Serie „Ein Bild in 200 Minuten“ zeigt, was in dieser vergleichsweise kurzen Zeit Eindrucksvolles geschaffen werden kann, nämlich beispielsweise detailreiche Unterwasser- und Seerosenwelten. „Genaues Hinsehen und Phantasie sind wichtig im Kunstunterricht, das versuchen wir den Schülern zu vermitteln“, so Seemann.

Stücke können auch erworben werden

"Einfach Dämonisch" heißt dieses Kunstwerk. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Schulleiterin Britta Berschick lud die Besucher der Ausstellungseröffnung dazu ein „einfach zu genießen“ – während der Öffnungszeiten der Schule können Interessierte jederzeit einen Blick auf die Ausstellung werfen. Natürlich ist es auch möglich, ein Werk zu erwerben, „wir stellen den Kontakt zu den Künstlern gerne her“, verspricht Dag Seemann. Nach Ausstellungsende wandern die Kunstwerke ins Archiv der Schule – und werden von dort auch nach mehreren Jahren noch an die Erschaffer zurückgegeben, wenn diese eine Anfrage stellen – und das kommt durchaus vor.

Gut beraten, sich die Ausstellung anzusehen ist übrigens auch, wer noch nach Inspirationen für den Sommerhut sucht – Unterstufenschüler haben fantastische Exemplare gestaltet, die wahlweise mit Blumenarrangements, Medikamenten und Blaulicht oder Werkzeug bestückt sind.