Heiligenhaus. .

Am schönsten war die Begeisterung: Die Begeisterung der drei Kunstlehrer und der Rektorin Britta Berschick, die erste Kunstausstellung des IKG eröffnen zu können. Die Begeisterung der Schüler, ihre Werke ausgestellt zu sehen. Und die Begeisterung der Eltern und anderer Besucher, einen Überblick über das künstlerische Schaffen am Gymnasium zu bekommen.

„Die Arbeiten stammen aus dem Kunstunterricht der letzten drei Monate“, erzählt Kunstlehrer Dag Seemann, „aus allen Klassen und Jahrgangsstufen. Die Ausstellung ist eine Würdigung der Schülerleistungen und zusätzlich motivierend. Kunst ist etwas Besonderes, das nicht nur abgezeichnet wird und dann in einer Mappe verschwindet.“

Unterschiedliche Techniken

Die unterschiedlichsten Techniken, Motive und Stilrichtungen sind zu sehen: Jacqueline Kissmann zum Beispiel hat mit ihrer achten Klasse Fotocollagen gemacht. „Es sollten Collagen zum Thema Schönheit sein. Wir haben aus Zeitschriften viele Körperteile von Menschen ausgeschnitten, die als schön gelten. Aus diesen Körperteilen haben wir dann einen neuen Menschen zusammengeklebt.“ Der – kaum eine Überraschung – nun gar nicht mehr schön ist. „Den Hintergrund haben wir dann noch mit Gruppen von Lippen, Augen und Ohren gestaltet.“ „Das Oberthema war ‘Schönheit zu kaufen’“, erläutert Kunstlehrerin Roswitha Riebe-Beicht, „individuelle Schönheit gerät ja immer mehr aus dem Blick. Ganz toll waren auch die Gespräche, die ich zu dem Thema mit den Schülern geführt habe.“

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Von DerWesten

In der Cafeteria findet sich das Bild „Karottenkäfer“ von Lea Sander aus der sechsten Klasse. Die Zwölfjährige erläutert selbst ihre Arbeit: „Wir sollten uns ein Tier und einen Gegenstand mit dem gleichen Anfangsbuchstaben suchen und aus beidem ein neues Tier kreieren.“ Karottenkäfer in ihrem Fall. Auf dem Bild nebenan watscheln Pinselpinguine von Rand zu Rand. „Die Tiere sollten dann noch unterschiedlich farbig sein oder innerhalb einer Farbe Nuancen haben.“

„Der Pappkantendruck ist eine erste Drucktechnik, die in Klasse 5 gelernt wird“, erzählt Stephanie Blume-Körner, die dritte Kunstlehrerin, mehr zu den „großen Rasenstücken“. Beeindruckend auch die 1,40 Meter hohen Werke der Abiturienten zum Thema „Feier“; niedlich die „Lieblingstiere“ der Fünftklässler aus Holz. So viel gibt es in dieser Ausstellung zu sehen – ein Besuch lohnt auf jeden Fall.