Heiligenhaus. In einer Woche geht es im Kreis Mettmann los mit dem Stadtradeln. In Heiligenhaus stehen Schulen, Vereine und Firmen in den Startlöchern.
Wer den Titel verteidigen muss, der ist meistens hoch motiviert. Eine freudige Wettbewerbsstimmung, die kann man auch bei der Firma Woelm spüren: Denn sie sind alle schon in den Startlöchern für das Stadtradeln. Die vom Klimaschutzbund ins Leben gerufene Aktion begeistert immer mehr Heiligenhauser – und kurbeln den Wettbewerb unter Vereinen, Parteien und Firmen an. Die WAZ ist auch mit eigenem Team am Start.
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Wenn es nach Karl Kristian Woelm geht, steht schon fest, wer 2021 das Team mit den meist gefahrenen Kilometern geht: „Wir wollen natürlich wieder gewinnen und peilen auch die gut 15.000 Kilometer an, die wir 2020 gefahren sind“, berichtet er, mit einem Lächeln im Gesicht. Denn natürlich handelt es sich hier um einen Wettkampf, „aber vor allem soll die Aktion Spaß machen. Sie ist auch gut für die interne Teambildung“, berichtet der Geschäftsführer des Heiligenhauser Traditionsbetriebs.
Gesundheit, Nachhaltigkeit und Spaß
Aber natürlich gehe es auch um zwei wichtige Punkte, so Woelm weiter: „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns natürlich wichtig, in diesem Jahr fallen auch unsere Gesundheitswochen in den Aktionszeitraum.“ So werde auf gesunde Ernährung geachtet, Äpfel den Mitarbeitern zur freien Verfügung gestellt, „es wird auch Rückenübungen am Arbeitsplatz geben und ein Experte wird am Arbeitsplatz beraten“, berichtet Woelm. „Aber natürlich ist auch der Faktor Nachhaltigkeit ein wichtiger, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen und vielleicht auch künftig mal den Wagen stehen lassen, das ist natürlich auch ein Anreiz.“
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Michael Krahl kriegt das Strahlen nicht mehr aus seinem Gesicht: Der Fachbereichsleiter Straßenbau engagiert seit vielen Jahren das Stadtradeln für die Stadt, „genau das sind die Ziele, die wir mit der Aktion erreichen wollen. Es ist toll zu hören, dass sich mittlerweile so ein Wettkampfgeist entwickelt hat.“ Ihn freut es auch, dass Unternehmen dann ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern kleine Präsente zukommen lassen, „es kommt auch auf die Motivation des Teamcaptains an, ich freue mich richtig“, so Krahl.
Fahrradinfrastruktur ist vorhanden
Ein kleines Geschenk, das wird es von Seiten der Stadt auch in diesem Jahr wieder für alle aktiven Radlerinnen und Radler geben, „und auch eine Tombola. Hier losen wir per Zufall aus, wer die Gewinne erhält, es geht nicht nach Reihenfolge, wer die meisten Kilometer fährt, denn jeder soll den Anreiz haben, zu fahren, egal, wie viel er am Ende fährt.“ Der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein ergänzt: „Alle sagen immer, dann wird man sehen, wo es überall hapert für Fahrradfahrer in der Stadt. Aber das stimmt nicht. Wir haben in Heiligenhaus bereits seit vielen Jahren diese Infrastruktur, man muss sie nur nutzen.“ 90 Prozent der kommunalen Straßen, so Sauerwein, seien zudem mindestens auf Tempo 30 bereits reduziert.
Auf einen Aspekt will der Kreis Mettmann in diesem Jahr besonders hinweisen: „Wir verteilen Warnwesten an die Teams, auf dem auf den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Metern beim Überholen eines Fahrrads hingewiesen wird“, so Krahl, denn hier sei es noch öfters mal gefährlich, wenn zu eng überholt werde.
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Schon 25 Teams haben sich im ganzen Kreis gefunden, auch in Heiligenhaus haben sich schon viele, die in den letzten Jahren dabei waren, wieder angemeldet. Über 90.000 Kilometer wurden bereits im Kreis geradelt, berichtet Bürgermeister Michael Beck und 130.000 Tonnen Co2 eingespart. In Heiligenhaus, so Krahl, waren es im letzten Jahr 90.000 Kilometer und 13 Tonnen Co2.
Der Stadtradel-Zeitraum
Offiziell los geht es am Sonntag, 29. August, bis zum 19. September kann jeder Teilnehmer seine geradelten Kilometer unter www.stadtradeln.de oder in der Stadtradel-App eintragen.
Für die Aktion muss man sich anmelden und kann dann einem Team beitreten. Auch die WAZ Heiligenhaus ist mit dabei: Radeln Sie mit unseren Reporterinnen und Reportern gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit – als Dankeschön gibt es für alle aktiven Teammitglieder (sprich mindestens eine eingetragene Tour, Kilometerzahl ist egal) ein Shirt sowie eine Überraschung.
Wer für ein Heiligenhauser Team an den Start geht, muss nicht unbedingt in Heiligenhaus wohnen – es reicht aus, wenn er in Heiligenhaus arbeitet, in einem Verein Mitglied ist oder ähnliches.