Heiligenhaus. Klimaschutz steht in Heiligenhaus weit oben auf der Agenda. Die Kommune erarbeitet nun mit anderen Beteiligten ein übergeordnetes Gesamtkonzept.

Klimaschutz ist in der Heiligenhauser Verwaltung schon länger ein Thema: Die Straßenbeleuchtung etwa wurde auf LED umgestellt, E-Bikes wurden angeschafft, städtische Gebäude sind teilweise bereits oder werden künftig mit Photovoltaikanlagen versehen. Jedoch fehlte der Stadt Heiligenhaus bislang ein übergeordnetes Gesamtkonzept. Dies soll nun im Rahmen des Bundesprojektes „Nationale Klimaschutzinitiative“ bis Ende Februar 2021 erarbeitet werden.

Neue Visionen müssen her

„Es braucht neue Visionen und Ideen, damit die Stadt Heiligenhaus annähernd CO2-neutral oder zumindest klimafreundlicher wird“, bestätigt auch der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein, „konkrete Ziele müssen formuliert und Maßnahmen ergriffen werde, um sich der wachsenden Herausforderung des Klimawandels zu stellen.“ Der Einladung von Bürgermeister Michael Beck zur ersten „Kick-Off“- Veranstaltung am 17. Februar im Umweltbildungszentrum waren unter anderem viele Vertreter aus Politik und Verwaltung, von Bürgervereinen und Initiativen gefolgt.

Erstes Treffen bringt gute Ideen

Dort wurde gemeinsam diskutiert und erarbeitet, welche Maßnahmen zur Erreichung der gesteckten Ziele sinnvoll sein könnten: Dazu zählt der Vorschlag, das ÖPNV-Angebot und auch das Radwegenetz weiter auszubauen. Dächer könnten begrünt und der Bau von Photovoltaikanlagen noch weiter vorangetrieben werden. Der Flächenverbrauch sowie die Versiegelung von Flächen sollen auf ein Minimum reduziert werden, anstatt Schottergärten könnten verdunstfähige Landschaften und Stadtflächen entstehen.

In weiteren Workshops sollen weitere Visionen geschaffen und Wege zur Umsetzung dieser geschaffen werden – im kommenden Sommer ist eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse für alle Bürger und Bürgerinnen geplant, die sich dann auch gerne aktiv mit einbringen können. Eins steht jedenfalls fest: Der Klimaschutz soll langfristig in der Verwaltung verankert und stets weiter ausgebaut werden. Dabei helfen wird auch die Entscheidung der Stadt, baldmöglich einen Klimaschutzmanager einzustellen.