Heiligenhaus. Soziales und kulturelles Engagement, politische Mitsprache, Bildungsreisen: Das alles macht die Heiligenhauser Frauen- Union aus. Und noch mehr.
Die Frauen-Union Heiligenhaus kann 2020 zufrieden zurückblicken - schon seit 25 Jahren setzen sich die Damen aktiv für Heiligenhaus ein. Die Vorsitzende Uschi Klützke kann sich auch noch ganz genau erinnern, wie die Idee zur Gründung aufkam: „Das war bei einer Veranstaltung in der Aula. Da fragte der CDU-Politiker Helmut Linssen, was denn mit den politisch engagierten Frauen hier in Heiligenhaus sei. Ich habe gerufen „Hier sind wir“ und dann gemeinsam mit Jutta Woelm und Erika Ihle spontan beschlossen, die hiesige Frauen Union zu gründen.“ Seitdem haben die engagierten Frauen eine ganze Menge in Heiligenhaus erreicht.
Am 30. Mai 1995 fanden sich im Waldhotel sieben Frauen zusammen, um die Gründung offiziell in die Wege zu leiten, neben den genannten Damen waren auch Helga Lotz, Roswitha Meerkamp, Gisela Dörr und Lore Krautscheid mit von der Partie. „Natürlich brauchten wir dafür die Unterstützung des Stadtverbandsvorsitzenden Ralf Herre und der Kreis-Frauen-Union, und die haben wir auch bekommen“, freut sich Klützke.
Großes soziales und kulturelles Engagement
Seitdem also verfolgt die Frauen-Union ihre Ziele vor Ort: „Wir engagieren uns sozial und kulturell, außerdem zieht sich die Verschönerung der Stadt wie ein roter Faden durch die Jahre“,berichten die Aktiven. An die allererste Aktion erinnert noch die Einladung von damals, mit den Aussiedlerkindern wanderten die Damen am 30. August 1995 zum Meiersberg. Und seitdem?
Seit zehn Jahren gibt es die Wunschbaumaktion
Seit zehn Jahren gibt es die Wunschbaum-Aktion, bei der Weihnachtsgeschenke für diejenigen gespendet werden, die sich ihre Wünsche nicht selbst erfüllen können. Alljährlich verschönern Blumenampeln das Stadtbild, Besuche bei der Lebenshilfe stehen regelmäßig auf dem Programm der Frauen-Union, alle Mitglieder denken gern an den Marmeladenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt und auch bei allen anderen Stadtfesten sind die Damen dabei. „Der soziale Aspekt trifft mit dem kulturellen Aspekt zusammen, wir schauen viele Kunstausstellungen an oder besuchen Künstler vor Ort, und gesellig ist es auch“, fasst Marlene Rüngeler zusammen, die seit elf Jahren Mitglied der Frauen-Union ist. Brigitte Wiesert erinnert sich außerdem an die Vorträge aus allen Wissensbereichen, die lange Zeit stattfanden, „das habe sie sehr gereizt, da habe man viel gelernt.
Auch die Politik steht im Mittelpunkt
Und selbstverständlich kommt auch die Politik nicht zu kurz: „Wir haben das EU-Parlament in Brüssel besichtigt, waren in Paris im Senat und in der Nationalversammlung, in London im Ober- und Unterhaus und im Luxemburger Rechnungshof“, resümieren Dagmar Haarhaus, Magdalena Rademacher und Heidi Nelles nur ein paar der Ausflüge zusammen, auf die die Frauen Union zurückblicken kann. Immer dabei Uschi Klützke, die seit 25 Jahren den Vorsitz der im Jubiläumsjahr 154 Mitglieder zählenden Gruppe innehat. „Ich mache das immer noch richtig gerne und habe auch weiterhin Lust zu organisieren“, bekräftigt die 76-jährige, die aber auch betont, dass sie, wenn nötig, stets viel Hilfe erhalte. Ihr ist der Fokus auf die Frauen sehr wichtig, und darauf, deren Stand in der Politik weiterhin zu verbessern.
Frauen Union hat keinen Nachwuchsmangel
An Nachwuchs für die eigenen Reihen mangelt es dabei zum Glück in den letzten Jahren nicht - die Frauen kommen nicht nur aus dem ganzen Kreis Mettmann, sondern auch aus dem weiteren Umland nach Heiligenhaus. Die Einnahmen der verschiedenen Aktionen sind übrigens grundsätzlich für einen guten Zweck gedacht, so zum Beispiel für das Frauenhaus, die Kindergärten oder die Lebenshilfe.
Männer müssen nicht immer draußen bleiben
Übrigens: Männer dürfen ab und an als Gäste zu Ausflügen mitkommen - aber genügend Power für die kommenden 25 Jahre haben die Damen der Frauen-Union definitiv auch ohne sie.