Velbert. Der Heiligenhauser Bürgermeister Michael Beck erwartet auch für 2020 viele Bauaktivitäten in der Stadt. Bei einem Projekt gibt es Neuigkeiten.
Als das „Jahr der Kräne“ bezeichnete Bürgermeister Michael Beck vor rund zwölf Monaten das Jahr 2019 für die Stadt. Allzu viel hat sich an dieser Losung nun auch im neuen Jahr nicht geändert. Denn viele wegweisende Bauprojekte in Heiligenhaus würden nun in die ganz heiße Phase gehen – andere Aktivitäten wie die Bebauung der nun gerodeten Mittelinsel an der Velberter Straße vor dem Real-Markt würden 2020 losgehen. Und: Auch bei der Mobilfunk- und Internetanbindung an das moderne 5G-Netz gebe es Neuigkeiten.https://www.waz.de/staedte/velbert/article227940649.ece
Mittelinsel an der Velberter Straße vor dem Real-Markt wird nun bebaut
Besonders an der Fläche auf der Mittelinsel zwischen der Velberter und der Pinner Straße soll auch schon bald Bewegung kommen. „Da wird bereits im Frühjahr der erste Kran stehen“, sagt der Bürgermeister. Was genau dort gebaut wird und wer als Mieter infrage kommt, will er aber noch nicht verraten. Nur so viel: Es würden an dieser Stelle keine Angebote geschaffen, die in Konkurrenz zum Sortiment des gegenüber liegenden Verbrauchermarktes stünden. „Da achten wir ganz genau drauf“, so Beck.
Bei den aktuellen Bauprojekten zeigte sich Beck über den Fortschritt zufrieden: So liege die Umgestaltung des Alten Pastorats an der Hauptstraße voll im Zeitplan, voraussichtlich im Herbst werde der Gebäudekomplex mit dem Ankermieter Pro Mobil, einem Verein für Menschen mit Behinderung, sowie einem Hotel und Gastronomie fertig sein. Zur Eröffnung ist auch etwas Besonderes geplant: „Dann soll der Platz davor anlässlich des 50-jährigen Bestehens unserer Städtepartnerschaft mit dem französischen Meaux in ‘Place de Meaux’ getauft werden“, schildert Beck.
„Aussichtsreiche Gespräche“ mit 5G-Anbieter
Auch der Bau des Nahversorgungszentrums sei so weit im Plan, unter anderem „begünstigt durch den milden Winter“. Ob das Einkaufszentrum nun schon Ende 2020 oder Anfang 2021 seine Pforten öffnen werde, werde man aber noch sehen. Gut voran gehe es ebenfalls bei der Erschließung des Innovationsparks. Und hier gibt es laut Beck gute Kunde: „Es stünde dem Innovationspark gut zu Gesicht, an die fünfte Generation des Mobilfunk- und Internetnetzes anzuknüpfen. Dafür stehen wir in aussichtsreichen Gesprächen mit einem Anbieter.“ Und das wiederum könnte auch Strahlkraft auf die ganze Stadt haben. Nähere Details wollte der Bürgermeister noch nicht verraten.
Bürgermeister sieht positive Grundstimmung in der Stadt
A44-Lückenschluss dauert an
Beim Lückenschluss der A44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Hofermühle könnte der Zeitplan weiter ins Stocken geraten. Bereits bei einem Gespräch im November hatte der Technische Beigeordnete der Stadt, Andreas Sauerwein, gesagt, dass der Lückenschluss zwar technisch bis Ende 2022, Anfang 2023 möglich sei. Doch sei nicht klar, ob sich der Bau nicht weiter verzögere.
Das sieht Bürgermeister Michael Beck ähnlich. Er hält es aber für realistisch, dass der Lückenschluss zumindest bis 2025 vollzogen sein könnte.
Weitere Bauaktivitäten würden in diesem Jahr ebenfalls vorangetrieben – etwa Wohnbauprojekte an der Kurt-Schumacher-Straße sowie auf dem Kini-Gelände zwischen Südring, Herzogstraße, Jahnstraße und Wülfrather Straße. Wichtig sei zudem, dass in den Neubau des Heljensbades auch Bewegung komme: Im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes solle dann am Ende „eine potenzielle Förderkulisse stehen, um entsprechende Fördermittel einzuwerben“, so Beck. Dafür gebe es „Einvernehmen über alle Parteien hinweg“, damit ein neues Bad-Angebot erstellt werde. Und: „Bis dahin werden wir in enger Abstimmung mit den Stadtwerken als Betreiberin alles tun, damit das Heljensbad so lange in Betrieb bleibt, bis ein neues Bad Bestand hat.“
So meint Beck dann auch, „dass wir viel in Heiligenhaus erreicht haben“ und hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass nun der 1000. Kinderbetreuungsplatz in der Stadt geschaffen worden sei. „Um solche Sachen, aber auch zum Beispiel um unser reichhaltiges Kultur-Angebot und unseren Hochschulstandort beneiden uns viele. Wir haben allen Grund für eine positive Grundstimmung in Heiligenhaus.“