Heiligenhaus. . Die Politik hat über Pläne für eine Bebauung des Spielplatzes durch die Firma Horstmann diskutiert. Es ging auch um das frühere Dörrenhaus-Areal.
In der Heiligenhauser Wirtschaft tut sich einiges. Nicht nur wirft das neue Gewerbegebiet an der Ratinger Straße seine Schatten voraus. Auch an anderer Stelle stehen Veränderungen an. Wo genau, darüber diskutierte am Dienstagabend die Politik im Wirtschaftsförderungsausschuss.
Geschehen soll unter anderem etwas im Gewerbegebiet Hetterscheidt-Südost. Dort will die Firma Dipl.-Ing. H. Horstmann ihren Firmensitz vergrößern. Das Unternehmen, das elektronische Geräte zur Energieversorgung herstellt, hatte bereits vor eineinhalb Jahren einen neuen Bürotrakt angebaut.
Auch ein Schotterparkplatz südlich der Heidestraße wurde auf einer vorher bewachsenen Fläche hergestellt. Noch in diesem Jahr könnte auch der Spiel- und Bolzplatz weiter südlich bebaut werden. Die entsprechende Ergänzung des dort geltenden Bebauungsplans (soll voraussichtlich im Sommer zur Rechtskraft kommen) war Thema im Ausschuss.
Diskussion um den Spiel- und Bolzplatz
Debattiert wurde vor allem über den Spiel- und Bolzplatz, für den an anderer Stelle im Stadtteil ein Ersatz gefunden werden soll. Die Verwaltung, so der Technische Dezernent Siegfried Peterburs, sei derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für einen Leuchtturmspielplatz. „Wir haben da auch schon einen möglichen Standort im Auge.“ Die SPD zeigte sich verwirrt. „Von einem Leuchtturmspielplatz dort hören wir zum ersten Mal“, so Thomas Rickal.
Auch eine Ersatzfläche für Brauchtumsfeiern wie das Osterfeuer in Hetterscheidt solle gesucht werden, sagte Siegfried Peterburs. Zudem wolle die Stadt prüfen, wer denn den Bolzplatz regelmäßig nutze und ob nicht als Ersatz der Platz in der Heide ausreichend sei. Zum Thema habe man in rund zwei Wochen einen Gesprächstermin mit dem Bürgerverein Hetterscheidt vereinbart.
Neuigkeiten zum Dörrenhaus-Gelände
Auch auf dem Gelände der ehemaligen Firma Dörrenhaus stehen Veränderungen an: Dort soll ein Mischgebiet aus Wohnen und stillem Gewerbe entstehen. Erste Pläne wurden im Ausschuss vorgestellt. Peterburs: „An der Velberter Straße ist Geschosswohnungsbau geplant, 30 Prozent davon sollen öffentlich gefördert sein.“
Im Mittelteil des Geländes, der über ein Straße zwischen Schürhofer und Velberter Straße erschlossen werden soll, sollen unter anderem auch Einzelhäuser entstehen, im nördlichen Bereich (Pinner Straße) wäre demnach Platz für Gewerbeeinheiten. Bis zu einem gültigen Bebauungsplan rechnet die Stadt mit einer Zeit von rund einem Jahr.
Nächster Schritt im Innovationspark geplant
Im Innovationspark soll der zweite Bebauungsplan 58 an der Ratinger Straße im Verfahren vorangebracht werden. Nach Stellungnahmen unter anderem von Bürgern wird dieser Bebauungsplan mit kleinen Anpassungen erneut ausgelegt. Der Bebauungsplan soll noch im Sommer in Kraft treten.
>> HANDWERKSBETRIEBE SUCHEN FLÄCHEN
- Die SPD-Fraktion merkte zudem im Ausschuss an, dass man von einigen Handwerksbetrieben wisse, die erfolglos Gewerbegrundstücke in Heiligenhaus suchen. Neben der Neuansiedlung von Firmen im Innovationspark seien auch solche kleineren Unternehmen sehr wichtig für Heiligenhaus, betonte der Fraktionsvorsitzende Peter Kramer. Das geplante Mischgebiet auf dem ehemaligen Dörrenhaus-Gelände könne seiner Meinung nach ein geeigneter Standort für solchen Firmen sein.
- Der CDU-Fraktionschef Ralf Herre unterstützte das Anliegen der SPD. Die CDU wolle im Haushalt Geld einplanen, damit die Wirtschaftsförderung ein Kataster mit freien Flächen erstellen kann. Auf einem öffentlichen Internet-Portal sollten sich Firmen künftig darüber informieren können.
- Der Technische Dezernent Siegfried Peterburs sagte, dass kleinere Betriebe auch im Bebauungsplan 59 des Innovationsparks (Richtung Grün-Selbeck) unterkommen könnten. Dort sei stilles Gewerbe geplant.