Heiligenhaus. . Das Stadtmarketing lädt zum Oldtimertreffen in die Innenstadt ein. Autofreunde dürfen wieder staunen. Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht.

Zigtausende Autofreunde erwartet das Stadtmarketing beim nächsten Oldtimertreffen in der Innenstadt. Am Sonntag, 9. September, präsentieren sich von 10 bis 17 Uhr wieder alte, guterhaltene Schätzchen aller Marken. Außerdem locken die Einzelhändler an diesem verkaufsoffenen Sonntag, die von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäfte öffnen.

Die Organisatoren Volker Kiekert und Annelie Heinisch freuen sich, dass die alljährliche Veranstaltung inzwischen einen guten Ruf über die Stadtgrenzen hinaus habe. „Den Leuten hat es gefallen, und ihnen hat auch die Stadt gefallen“, sagt Kiekert und berichtet, dass Heiligenhaus nach dem letztjährigen Oldtimertreffen oft mit der Ratinger Altstadt und mit Haan verglichen worden sei. Diesmal blicke allerdings auch die bundesweite Initiative Automobiles Kulturgut (IAK) auf Heljens, die Oldtimer zum Weltkulturerbe der Unesco erklären will. „Wir hoffen, dass die Oldtimer zu einem rollenden Denkmal werden“, so Kiekert. Eine gelungene Veranstaltung in Heiligenhaus könne ein Puzzleteil sein, um dieses Ziel zu erreichen.

Mehr Wassercontainer als Sperren

Dass es wieder erfolgreich wird, daran zweifeln die Organisatoren nicht, wünschen sich allerdings so schönes Wetter wie im vergangenen Jahr, als 362 Oldtimer präsentiert wurden. „Wir haben ein ständiges Kommen und Gehen“, sagt Stadtmarketing-Koordinator André Saar und verweist auf neue Sicherheitsvorkehrungen. So werden mehr Wassercontainer als Sicherheitssperren genutzt, insgesamt 13 an den Zugängen zur Hauptstraße, sechs in der Jahnstraße (die keine Rettungsweg mehr ist und Sackgasse wird) und vier am Kirchplatz.

Ohnehin gelte ab Samstagabend, 8. September, absolutes Halteverbot auf der Hauptstraße, das gelte auch für Lieferverkehr, der sonntags etwa Brötchen zu Bäckern bringen wolle. Die Straße bleibe bis Sonntagabend gegen 20 Uhr komplett gesperrt, nur Teilnehmerautos werden dort zu sehen sein. „Wir sieben stark unter Oldtimergesichtspunkten aus“, etwa ein spezielles Kennzeichen oder einen anderen Altersnachweis. Besondere Schätzchen werden vor dem Rathaus präsentiert, darunter ein Citroen von 1928 und ein Opel Super Cabriolet (1938). „Wir haben eine unheimlich breite Palette“, sagt Kiekert, „die Autos sind so bunt gemischt, dass für jeden eines dabei ist, das für ihn das Highlight ist.“ Ob Mercedes, Käfer oder Opel, vielleicht auch ein Goggomobil oder eine Isetta. Die großen amerikanischen Wagen stehen auf dem Kirchplatz, dagegen Campingmobile am Mansfieldplatz.

Nur maximal 250 Fahrzeuge sind gleichzeitig erlaubt

Bis zu 250 Fahrzeuge sind gleichzeitig in der Innenstadt erlaubt, sollten zeitgleich mehr antike Autos in Heiligenhaus sein, nutzen sie den Parkplatz an der Linderfeldstraße als Pufferzone, die Straße selbst ist ebenso wie die Am Rathaus nur in Richtung Westfalenstraße befahrbar. Verlegt wird überdies die Bushaltestelle am Rathaus von der Haupt- an die Westfalenstraße.

Nicht nur für die Autos lohnt sich jedoch der Besuch der Innenstadt, sagt Annelie Heinisch, denn auf dem Rathausplatz werde es Essen und Getränke geben, und Musiker werden entlang der Hauptstraße laufen. Preise fürs diesjährige Stadtradeln werden ab 14 Uhr vergeben, und viele Einzelhändler, die ihre Läden öffnen, bieten besondere Aktionen – einige wollen auch mit alten Autos überraschen. Alles sei gut vorbereitet, so André Saar, „jetzt muss nur noch die Sonne scheinen.“

>> Organisatoren erwarten gut 20. 000 Besucher

• Organisiert und finanziert wird das Oldtimertreffen maßgeblich vom Stadtmarketing-Arbeitskreis Handel. Er erwartet an dem Tag insgesamt 20. 000 Besucher in der Innenstadt.
• Das Pfarrfest von St. Suitbertus findet auch am 9. September an der Hauptstraße statt, nach der Messe um 10 Uhr.