Heiligenhaus. . Hochschulstandort schließt Kooperationsverträge mit der IHK und der Heiligenhauser Gesamtschule. Davon sollen Studenten und Schüler profitieren.
- Der Heiligenhauser Hochschulstandort kooperiert künftig mit der Gesamtschule und der IHK
- Zwei entsprechende Verträge wurden am Dienstag beim Tag der offenen Tür am Campus unterzeichnet
- Dadurch sollen sich sowohl für die Schüler als auch für die Studenten neue Möglichkeiten ergeben
Der Campus Heiligenhaus weitet seine Kontakte in der Schlüsselregion aus. Gestern unterzeichnete die Hochschule Bochum passend zum Tag der offenen Tür zwei Kooperationsverträge mit der Gesamtschule Heiligenhaus und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf. „Damit wollen wir eine Brücke schlagen von der schulischen Ausbildung bis in den Beruf“, erläuterte Hochschulpräsident Dr. Jürgen Bock ein wichtiges Ziel der künftigen Zusammenarbeit.
Der Hochschulstandort Velbert/Heiligenhaus kooperiert bereits mit vielen Unternehmen der Schlüsselregion, die Ausbildungsplätze für Studenten in den dualen Studiengängen bereitstellen und so den notwendigen Praxisbezug in der Lehre gewährleisten.
Weitere Firmen als mögliche Partner
Mit der IHK Düsseldorf dürften nun viele weitere Firmen als potenzielle Ausbildungsbetriebe hinzukommen. „Durch den direkten Kontakt zur Hochschule fällt es leichter, junge Menschen gezielt für ein technisches Studium zu begeistern und Fachkräfte von Morgen auszubilden“, lobte IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen die Kooperation. Auch Diskussionsforen, Betriebsbesichtigungen oder Infotage seien durch die Kooperation nun einfacher zu organisieren, sagt IHK-Vizepräsident Ralf Burmester.
Besucher entdecken den Campus der Hochschule in Heiligenhaus
Profitieren werde auch die Stadt Heiligenhaus von den neuen Verträgen, sagte Verwaltungschef Michael Beck: „Das ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. So können wir die Schülerpotenziale besser vor Ort halten – ein wichtiger Standortfaktor für uns.“
„Ideale Partnerschaft“ für die Gesamtschule
Doch nicht nur für die Heiligenhauser Studenten ergeben sich bald neue Möglichkeiten. Ab sofort kooperiert auch die Gesamtschule Heiligenhaus offiziell mit dem neuen Campus an der Kettwiger Straße. „Das erste Projekt mit dem Campus gab es bei uns bereits vor sieben Jahren. Deshalb ist es nur logisch, diese Partnerschaft nun zu besiegeln“, sagte Schulleiterin Gabriele Arnsmann.
Schüler der Mittel- und Oberstufe sollen in MINT-Fächern praxisnah lernen – unter anderem sind Besuche in den Partnerunternehmen der Hochschule geplant. Darüber hinaus können Schüler bald im Thormählen-Bildungshaus Kurse zur Berufsorientierung im Ingenieurbereich belegen. „Durch den direkten Kontakt zu Studenten und zum Campus können die Schüler später viel besser eine Studienwahl treffen“, so Arnsmann.
Auch Arbeitsgruppen für technikaffine Gesamtschüler soll es künftig am Campus geben: beispielsweise mit Lego-Robotern oder 3D-Druckern. Die Möglichkeiten sind also vielfältig. Für alle Beteiligten.