Heiligenhaus. . Onur Yilmaz erhofft sich Kundschaft vom Campus und Panoramaradweg. Der 24-Jährige bietet seinen Kunden täglich ein reichhaltiges Angebot.

Herzlich Willkommen steht an der Tür zu Onur Yilmaz Panoramacafé. Vor einer Woche hat der 24-Jährige diese zum ersten Mal für Kunden aufgeschlossen: Seitdem betreibt er an der Ecke Kettwiger Straße und Am Zimmeshaus den Pavillon als Café und Kiosk.

Seit einer Woche im Betrieb

Noch stehen im Nebenraum Kartons, die Möbel glänzen, der frische Anstrich ist noch leicht zu riechen. „Ich wollte ein Café eröffnen und habe hier, unterhalb vom Campus und am Panoramaradweg, eine gute Möglichkeit gesehen, mich selbstständig zu machen“, berichtet der 24-jährige Onur Yilmaz. Das wollte er eigentlich gar nicht in Heiligenhaus tun, aber als er dann den leerstehenden Pavillon entdeckte, der seit den 1980er Jahren unter anderem von Raumausstattern genutzt wurde, war er direkt begeistert. „Meine Großmutter aus der Türkei war zu Besuch, ich habe es ihr gezeigt und wir haben beschlossen, das könnte es werden.“

Mischung aus Kiosk und Café

Die Geschwister Cagla und Onur Yilmaz freuen sich über Kundschaft.
Die Geschwister Cagla und Onur Yilmaz freuen sich über Kundschaft. © Alexandra Roth

Einiges im Angebot hat Yilmaz bereits. „Der Laden soll eine Mischung aus einem netten Café und den Möglichkeiten eines Kiosk sein“, erklärt er sein Geschäftskonzept, das sowohl zum Verweilen als auch zum schnellen Besorgen von Lebensmitteln einladen soll. Frische Brötchen, nach Wunsch belegt, Kaffeesorten bietet er an, außerdem einen Hermes-Shop.

Zum einen erhofft sich Yilmaz natürlich Kundschaft vom Campus, der nur wenige Meter entfernt liegt. „Ich habe draußen Sitzmöglichkeiten und mein Ziel ist es auch, im Nebenraum Sitzecken einzurichten. Aber ich stehe jetzt gerade wirklich erst am Anfang, habe viele Ideen, werde eine nach der anderen hoffentlich umsetzen“, ist Yilmaz motiviert.

Für Radlerpausen eine Gelegenheit

Als Gäste erhofft sich Yilmaz die Benutzer des Panoramaradwegs: „Wir haben hier auch Toilettenräume. Wer eine Pause einlegen möchte, kann nur wenige Meter vom Radweg entfernt zu uns kommen.“ Und vor der Tür steht ein stets mit Wasser gefüllter Hundenapf, denn Vierbeiner sind hier ebenfalls willkommen.

Viele Gastronomen in der Familie

Yilmaz stammt aus einer Unternehmerfamilie, sein Cousin Emre Malkoc betreibt ein ähnliches Konzept in Isenbügel. „Wir sind schon alle gerne selber unser eigener Chef“, berichtet der sympathische Gastronom lachend. Doch ganz allein betreibt er das Café nicht, Unterstützung erhält er von seinen Schwestern und Mutter Necla. „Das ist schon schön, wenn man auch die Familie hat, die einen unterstützt und hilft, wenn man sie braucht“, ist Yilmaz froh.

Auch Friedrich-Ernst Martin, Vorsitzender vom Bürgerverein Oberstadt Nord, freut sich über die neue vor-Ort-Möglichkeit. „Die Initiative ist zu begrüßen, es gibt sicher einige Anwohner, für die das eine sehr gute Ergänzung sein kann.“ Der Platz zwischen Campus, Panoramaradweg und auch der bald kommenden Bücherei könnte hier zu einer Belebung führen, von der auch die Anwohner profitieren könnten. „Wir schauen uns das gerne an und wünschen dem Betreiber alles Gute und viel Erfolg“, so Martin.

>>> OFFEN FÜR KUNDENWÜNSCHE

Das Panoramacafé Am Zimmeshaus / Ecke Kettwiger Straße hat täglich ab sieben Uhr geöffnet. Ab dann wird es frische Brötchen geben. Bei den Endzeiten will sich Yilmaz in der Anfangsphase noch nicht festlegen, sondern erst einmal schauen, wie das Angebot angenommen wird.

Onur Yilmaz freut sich über Anregungen aus der Bürgerschaft über Wünsche beim Angebot oder den Öffnungszeiten.

Isenbügeler Kiosk bietet nun Grillwaren und Kuchen

Emre Malkoc betreibt den Kiosk am Isenbügeler Platz.
Emre Malkoc betreibt den Kiosk am Isenbügeler Platz. © Katrin Schmidt

Emre Malkoc betreibt mittlerweile im dritten Jahr am Isenbügeler Platz seinen Kiosk. Damit, so ergab nun die Befragung des Bürgervereins, seien die Anwohner im Dorf auch sehr zufrieden, auch wenn noch alle gar nicht von der Einkaufsmöglichkeit vor Ort wüssten, so Malkoc: „Ich war bei der Präsentation der Ergebnisse überrascht, dass alle zwar zufrieden sind, aber jemand hat dann zurecht gefragt, warum die Kunden dann hier nicht Schlange stehen.“ Keiner wolle zwar auf sein Angebot, was von frischen Brötchen über Grundnahrungsmitteln bis zu Süßigkeiten reicht, verzichten, aber mehr Kunden würde er sich wünschen. Ein neues Angebot bietet Malkoc seit gestern an: Freitags wird es nun immer frisch gebackenen Kuchen und Kaffee geben, außerdem wird ab 13 Uhr der Grill angeworfen. Denn Malkocs Grillfeste waren immer ein voller Erfolg.