heiligenhaus. . Besonders von Tersteegen-Schule und Suitbertus-Schule mussten viele Kinder umverteilt werden. Gymnasium und Gesamtschule seit Jahren beliebt.

  • Eltern meldeten ihre Kinder besonders häufig an der Tersteegen-Schule und der Suitbertus-Schule an
  • Bei den Grundschulen sei ein deutlicher Überhang eine neue Situation, heißt es von der Stadt
  • Durch Gespräche habe man alle Umverteilungen regeln können, jedes Kind besuche die nächste Schule

Einige Schulen in Heiligenhaus haben deutlich erhöhte Anmeldezahlen verzeichnet. Besonders an der Tersteegen-Schule und der Suitbertus-Schule wollten viel mehr Eltern als bisher ihre Kinder unterbringen, sagt Renate Dubbert, Fachbereichsleiterin Bildung und Sport bei der Stadtverwaltung.

Der Überhang habe im „zweistelligen Bereich“ gelegen, so Dubbert. „Einen solchen Überhang hatten wir in den letzten Jahren nicht.“ Da hätten sich die Anmeldezahlen an den Grundschulen immer gut mit den zur Verfügung stehenden Plätzen gedeckt. Woran das gestiegene Interesse liegt, dazu vermag Dubbert nichts zu sagen. Aus Gesprächen mit anderen Stadtverwaltungen weiß sie aber: „Viele andere Städte sind Überhänge gewohnt.“

Mehrere Kriterien bei der Platzvergabe

Gewohnt sind dies auch Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) und Gesamtschule: Dort meldeten sich seit einigen Jahren immer deutlich mehr Schüler an als angenommen werden könne, so Dubbert.

Bei der Entscheidung, welche Schüler angenommen werden, gebe es mehrere Kriterien. Zunächst stehe erst einmal der Elternwunsch im Vordergrund. Dann spiele aber die Entfernung zwischen Schule und Wohnort eine entscheidende Rolle. An den Konfessionsschulen auch besonders die religiöse Zugehörigkeit. Und auch Härtefälle oder Geschwister, die schon auf die selbe Schule gehen, würden berücksichtigt. „Die Gewichtung der Kriterien legt aber jede Schule selbst für sich fest“, sagt Dubbert.

Clarenbach-Schule legt um zehn Schüler zu

Bevor dann allerdings Absagen verschickt würden, setzten die Stadtverwaltung und das Schulamt des Kreises Mettmann alles daran, Eltern von einer anderen Schule zu überzeugen. „Es ist uns wichtig, jedes Kind zu versorgen“, sagt Dubbert. Offenbar mit Erfolg: „Jedes Kind kann auf die nächstgelegene Schule gehen“, freut sich Dubbert.

Tersteegen-Schule, Suitbertus-Schule und Clarenbach-Schule werden nach aktuellem Stand jeweils 56 Schüler annehmen, die Grundschule Schulstraße 42, die Regenbogenschule 28. Das sind ähnliche Zahlen wie im vergangenen Jahr, nur die Clarenbach-Schule legt um etwa zehn Schüler zu.

Realschule Heiligenhaus nimmt mehr Schüler an

Das IKG wird 109 Schüler aufnehmen – sieben weniger als letztes Jahr, die Gesamtschule wie vorher 108. Die Realschule legt von 63 auf aktuell 75 Schüler zu. Angemeldet hatten sich an der Gesamtschule 164 Schüler, am IKG 133. Einen Trend für eine Schule wegen des Abiturs nach acht oder neun Jahren kann Dubbert nicht erkennen.

Eine Aufstockung der Schülerzahlen wäre zum Beispiel an der Schulstraße möglich gewesen, sagt Dubbert. Allerdings nur vor Start des Anmeldeverfahrens. „Wir werden die Entwicklung der Zahlen im Blick behalten“, sagt sie. Wenn der Trend an einigen Schulen anhalte, müsse über eine Aufstockung nachgedacht werden. Auch der im Sommer 2018 anstehende Umzug der Suitbertus-Schule ans Sportfeld schaffe mehr Flexibilität.

>>> ZEIT BIS ZUR ZUSAGE KANN SICH VERZÖGERN

  • Die Anmeldephase für die Grundschulen findet üblicherweise im Oktober/November statt, die für die weiterführenden Schule im Januar/Februar.
  • Wenn danach besonders viele Schüler umzuverteilen seien, könne sich die Zeit bis zur Zusage verlängern, erklärt Renate Dubbert von der Stadt.