Bezirksregierung zeichnet die Schule für die gute naturwissenschaftliche Förderung aus. Wichtigen Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Schüler.
- Für ihre gute naturwissenschaftliche Förderung erhält die Gesamtschule das MINT-Siegel
- Schüler arbeiten im Schülerlabor am Campus Heiligenhaus mit oder nehmen bei „Jugend forscht“ teil
- Vertreter aus Politik und Bildung heben hervor, wie wichtig die MINT-Förderung für die Zukunft sei
Für die gute naturwissenschaftliche Förderung ihrer Schüler ist die Gesamtschule Heiligenhaus am Montag mit dem Siegel „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Jürgen Volkmer von der Bezirksregierung Düsseldorf die Auszeichnung an Schulleiterin Gabriele Arnsmann, Schüler Maurice Birkelbach und die Vorsitzende der Elternpflegschaft, Angela Hartmann.
Schulleiterin Gabriele Arnsmann freute sich über die Auszeichnung, da die Schule seit vielen Jahren darauf hin gearbeitet habe. Als erste Gesamtschule in NRW habe man das Fach Naturwissenschaft und Technik eingerichtet, seit diesem Schuljahr werde auch Informatik angeboten. Schüler arbeiteten regelmäßig im Schülerlabor des Campus Heiligenhaus, in der Oberstufe gibt es in Kooperation mit dem Campus einen Projektkurs Bionik. Neu ist auch eine Schülergruppe, die bei „Jugend forscht“ teilnimmt sowie ein Klima-Forscher-Team. Und im vergangenen Herbst sei eine Schülergruppe in Indien gewesen, um mit einer dortigen Schule am Thema Klimawandel zu arbeiten.
Erwachsene staunen über technisches Niveau
Wie sehr die Naturwissenschaften den Schulalltag prägen, das zeigten mehrere Schüler mit ihren Präsentationen. So wie die Schüler, die an einem Physikwettbewerb teilnehmen und anschaulich erklärten, warum es passieren kann, dass beim Ausschalten der Badezimmerlampe die ganze Beleuchtung in der Wohnung erlischt. Oder die Demonstration eines Schülers, der einen Mikrochip so programmiert hatte, dass er damit eine kleine Schaumstoffrakete abfeuern konnte.
Ein technisches Niveau in frühen Jahren, über das viele Erwachsene nur staunen können. „Für unsere Eltern ist das erstaunlich, für unsere Kinder normal“, sagte Angela Hartmann von der Elternpflegschaft. Doch es sei für die Kinder auch notwendig, um konkurrenzfähig für die Zukunft zu sein. Umso mehr lobte sie das Vorgehen der Gesamtschule, die es immer wieder schaffe, die Talente der Schüler zu erkennen und zu fördern. Als notwendig für die Zukunftsfähigkeit der Schüler hob auch Jürgen Volkmer von der Bezirksregierung die Förderung der MINT-Fächer hervor. Viele Medikamente und Autos basierten auf deutschen Erfindungen, allerdings gebe es wenige deutsche Smartphones. „Die Naturwissenschaften sind wichtig für das wirtschaftliche Wohlergehen“, sagte Volkmer.
Freude am Lernen wecken
Bürgermeister Dr. Jan Heinisch betonte: „Das ist eine schöne Sache für Heiligenhaus.“ Wer Interesse, Spaß und Begabung für eine Sache mitbringe, der könne es weit bringen. Die Schule schaffe es offensichtlich, die Freude am Lernen zu wecken. Die Freude an der Naturwissenschaft führte ganz praktisch Schulpate und Wissenschaftsjournalist Jean Pütz mit einigen Experimenten vor. „Ich war in der Hauptschule stinkfaul“, erzählte Pütz. Erst in der Lehre entdeckte er seine Begeisterung für Naturwissenschaften. „MINT hat mir Glück gebracht“, sagt er heute.