Heiligenhaus. . Umzug der Suitbertus-Schule ans Sportfeld beschlossen. Kein neuer Technischer Beigeordneter gewählt. Lösung mit Stadtplaner Peterburs angestrebt.
- Der Rat der Stadt hat am Mittwoch den Umzug der Suitbertus-Schule ans Sportfeld besiegelt
- Die Wahl eines Technischen Beigeordneten wurde mangels geeigneter Bewerber abgesagt
- Stadtplaner Siegfried Peterburs könnte diese Aufgaben als Technischer Dezernent übernehmen
Über brisante Themen hat der Rat in seiner Sitzung am Mittwoch entschieden. Sowohl der Umzug der St.-Suitbertus-Schule ans Sportfeld als auch die Suche nach einem neuen Technischen Beigeordneten waren in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv und zum Teil sehr kontrovers in der Politik diskutiert worden.
Beim Thema Technischer Beigeordneter kam es am Ende so wie erwartet: Alle Fraktionen hatten im Vorfeld signalisiert, dass ihrer Meinung nach keiner der vier übrig gebliebenen Bewerber die notwendigen Qualifikationen besitze. Folglich hat der Rat nun einstimmig beschlossen, keinen Kandidaten zu wählen und das Ausschreibungsverfahren zu stoppen. Für die FDP macht eine neue Ausschreibung derzeit keinen Sinn, „da das Bürgerbegehren potenzielle Bewerber abschreckt“, argumentierte der Fraktionsvorsitzende Volker Ebel.
Stadtplan Peterburs soll es machen
Die Alternative zum Technischen Beigeordneten wurde ebenfalls diskutiert: Stadtplaner Siegfried Peterburs soll nach dem Willen von CDU, SPD und FDP Dezernent für den Technischen Fachbereich werden. Für die SPD forderte Ingmar Janssen nochmal: „Seine Aufgaben als Stadtplaner könnte Herr Peterburs dann nicht mehr wahrnehmen.“ Seine derzeitige Position müsse dann neu besetzt werden.
Wie es nun weitergehen soll, erklärt Bürgermeister Jan Heinisch: „Die alte Stelle von Herrn Flügge wird intern ausgeschrieben.“ Anders als bei einem Beigeordneten (Wahlbeamter, wird vom Rat gewählt), entscheide bei einem Dezernenten (Angestellter) der Bürgermeister über die Einstellung. Der Personalrat müsse dabei aber beteiligt werden. Heinisch geht nicht davon aus, dass sich außer Siegfried Peterburs weitere Kandidaten auf die Stelle bewerben.
Suitbertus-Schule zieht um
Wie es mit der Suitbertus-Schule weitergeht, steht dagegen nun endgültig fest. Der Rat hat mit drei Gegenstimmen den Umzug ans Sportfeld beschlossen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf Herre sah darin für die Schule „eine tolle Chance, sich zu entwickeln.“ Ausreichend Platz und eine Turnhalle seien am Sportfeld vorhanden.
Für die Grünen kritisierte Lothar Nuthmann, die Verwaltung habe kein schlüssiges Konzept. Vielmehr würden scheinbare Tatsachen in die Welt gesetzt, denen alle folgen müssten. Ein fehlendes Konzept kritisierte auch Stefan Okon, Fraktionsvorsitzender der WAHL, die Maßnahmen seien Stückwerk. „Beim Umzug der Suitbertus-Schule überwiegen aber die positiven Dinge.“ Die Verwaltung rechnet mit einer Beschulung am Sportfeld zum Schuljahr 2018/19.