Hattingen. Das Altstadtfest 2024 in Hattingen ist abgefeiert – jetzt geht der Blick Richtung nächstes Jahr: Was für die 2025er-Ausgabe schon jetzt klar ist.
Selten hat ein Altstadtfest in den vergangenen Jahren eine so große Begeisterung in Hattingen ausgelöst wie die 2024er-Ausgabe. Glückselige Menschen vor den Bühnen, gesellige Besucher in den Kneipen und an den Ständen – ja, das ist für diese Stadt eine starke Werbung! Und ja, es gibt bereits erste Pläne für das kommende Jahr.
Die wichtigste Nachricht kommt von Alfred Schulte-Stade, mit dessen (finanzieller) Unterstützung der „Rock am Bunker“ wiederauflebte: „Ja, ich mache weiter“, sagt er im Gespräch mit der WAZ.
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„Ich habe so viel Zuspruch bekommen“, berichtet der 69-Jährige, der beim Auftritt der Rock Classic Allstars am späten Sonntagnachmittag selbst mitschwelgte. „Die Leute haben sich bedankt, das hat mir schon geschmeichelt.“
Er erklärt noch einmal seine Hintergedanken: „Ich möchte Jung und Alt zusammenbringen, das ist gelungen. Ich möchte aus der konservativen Ecke raus, das macht mich auch selbst jünger.“
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Deshalb geht’s 2025 weiter. In Absprache mit Chef-Organisator Georg Hartmann vom Stadtmarketing, mit Unterstützung der Musiker-Initiative Hattingen (MIHA), die auch in diesem Jahr stark an der Programmgestaltung wie auch der Bühnen-, Licht- und Sound-Technik beteiligt war.
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„Gastronomisch war das Wochenende schwach, aber das kriegen wir in ein, zwei Jahren schon hin“, so Schulte-Stade. „Das Publikum war dagegen außergewöhnlich, ich möchte mich bei allen bedanken. Ganz klar: Die Hattinger stehen hinter ihrem Altstadtfest.“
Eine zweite wichtige Nachricht kommt von Georg Hartmann: „Das Altstadtfest 2025 soll vom 30. Mai bis zum 1. Juni stattfinden“, sagt er. Also quasi am gleichen Wochenende wie in diesem Jahr.
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Was feststeht: „Ein DJ-Set am Sonntagnachmittag wird es nicht mehr geben, da fahren wir künftig eine ruhigere Schiene“, so der Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins. Er betont aber auch, dass sich die DJ-Sets inzwischen generell durchgesetzt hätten, dass sie ein Erfolgsmodell der vergangenen Jahre fürs Altstadtfest sind.
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Ob sie dann weiter auf dem Untermarkt auflegen oder etwa ins oft unterschätzte Krämersdorf umziehen, lässt der Organisator offen. „Wir haben immer Dynamik in unserer Veranstaltung, sind offen für Ideen. In den nächsten Wochen kommt alles auf den Prüfstand.“
„Kunst & Co.“ präsentierte sich in einer überarbeiteten Version
So war es im vergangenen Jahr beispielsweise mit dem Kunsthandwerkermarkt, für den es viel Kritik hagelte. In diesem Jahr stellte Peter Lihs nun eine überarbeitete Version von „Kunst & Co.“ auf die Große Weilstraße und ins St.-Georgs-Viertel – mit längeren Öffnungszeiten (bis 22 Uhr), mit einem kleinen Bühnenpodest und Programm im Steinhagen, insgesamt wurde das Augenmerk nicht nur aufs Handwerk, sondern auf einen „außergewöhnlichen Markt“ gelegt. Und das hat offenbar funktioniert.
Diese Feste stehen noch an
Frühlings- und Altstadtfest sind vorbei, jetzt stehen noch zwei große Stadtfeste fürs Jahr 2024 in Hattingens Kalender: Herbstmarkt und Panhasfest finden beispielsweise vom 3. bis zum 6. Oktober in der City statt. Der Sonntag (6.10.) wird erneut verkaufsoffen sein.
Ein vierwöchiges Highlight ist dann vom 25. November bis zum 22. Dezember der Nostalgische Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone und auf dem Kirchplatz. Auch hier gibt es einen verkaufsoffenen Sonntag: 15. Dezember. Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 12 bis 20 Uhr; freitags und samstags 12 bis 21 Uhr.
„Im Moment gibt es nur positives Feedback“, freut sich Georg Hartmann. „Das ist ein schönes Gefühl, dass das Wetter mitgespielt hat, dass wir trotz Extraschicht und Fußball so viele Besucher hatten.“
Jetzt wird dann mit spitzem Bleistift gerechnet, wie die finanzielle Bilanz 2024 aussieht – am Montag wurden erst einmal die Künstler-Rechnungen beglichen.