Hattingen. Beim Fahrradflohmarkt gab es viele Angebote und viel Andrang. Die Fachfrau erklärt, worauf beim Kauf für Hattingens Topografie zu achten ist.
Rot, schwarz, blau oder grün: bunte Vielfalt auf Hattingens Fahrradflohmarkt – und der Andrang ist groß! Worauf beim Kauf geachtet wird, was im Trend ist und was es zu entdecken gibt.
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33 Fahrräder warten auf dem Steinhagenplatz auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Vor Fahrrad Hecken ist von Markenrädern wie Steppenwolf oder Cube bis hin zu No-name-Rädern alles dabei – auch preislich. Angefangen bei 40 Euro für ein älteres Fahrzeug bis hin zu 1.500 für fast neue Elektro-Räder.
„Manche wollen das nur loswerden, bei anderen ist vielleicht jemand verstorben oder es war ein Fehlkauf“, sagt Melanie Hecken. Sie ist mit für die Organisation des Flohmarkts verantwortlich.
Worauf beim Kauf in Hattingen zu achten ist
Die Preise sind meist auf Verhandlungsbasis. Für die Straßentauglichkeit übernimmt jedoch niemand Verantwortung, so Hecken. In der Inspektion waren die Räder nicht. Schließlich ist der Fahrrad-Laden nur für die Organisation zuständig. Meist wurden zuvor jedoch Reifen aufgepumpt und nochmal geputzt. Verdienen tun daran jedoch nicht nur die Verkaufenden, sondern auch das Kinderhospiz in Witten durch Spenden beim Radkauf.
Gebrauchte Räder, die nicht mehr allzu gut in Schuss sind, können zudem wieder aufgehübscht und daran gebastelt werden. „Ich finde, das Wichtigste ist immer die Größe, die muss passen“, sagt Melanie Hecken. Worauf jedoch auch viele achten, sei die Marke des Fahrrads.
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So auch Daniel Dickmann. „Ja, das ist eine gute Marke“, sagt er beim Betrachten eines Fahrrads. „Ist auch schön leicht“, meint er. Für 100 Euro auf Verhandlungsbasis interessiert er sich für ein Fahrrad. „Da steht auf Verhandlungsbasis, das würde ich sofort mitnehmen“, sagt er zu Hecken – für 80 Euro tut er das auch. „Der Sommer kommt, da brauche ich ein Fahrrad“, sagt er zu seiner Tochter. Ganz ohne Testfahrt – Dickmann scheint sich auszukennen.
„Ohne einen Fachmann ist man immer aufgeschmissen“, sagt Emil. „Ich habe noch ein Bio-Rad, aber in meinem Alter ist das nicht mehr so leicht“, meint er zudem. Fünf Elektro-Fahrräder stehen zum Verkauf. „Früher haben wir aus drei Fahrrädern eins gemacht“, meint ein Begleiter des Interessenten. Bei den E-Bikes sei das gar nicht mehr so leicht.
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Hecken meint: „Man weiß nie etwas über den Zustand des Akkus. Man kauft quasi die Katze im Sack.“ Und ein neuer Akku koste schließlich mindestens 400 Euro.
In Hattingen mache ein E-Bike jedoch Sinn, meint Melanie Hecken. „Mit einem Hollandrad kommt man auf jeden Fall nicht weit bei den ganzen Hügeln“, sagt sie. Eine hohe Gangschaltung würde für viele jedoch auch schon ausreichen.
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Insbesondere Kinderfahrräder sind sehr beliebt
Gegen Mittag hat Melanie Hecken drei Räder verkauft. „Ich hoffe, wenn alle Feierabend haben, kommen noch mehr Leute. Aber das ist auch schon mal was“, sagt sie. Insbesondere Kinderfahrräder seien sehr beliebt, da sie schnell zu klein sind und gebraucht nicht allzu teuer. Auch Asylbewerber kaufen häufig gebraucht Fahrräder, da sie häufig kein Auto fahren dürfen und so ein Fortbewegungsmittel haben.